Fortuna Düsseldorf Happy End in Reichweite
Düsseldorf. Es scheint fast so, als hätte der Fußballgott an die Fortuna gedacht, als er das Leiden und die Abstiegsangst „erfunden“ hat. Was die Anhänger in den letzten 15 Minuten des Spiels gegen Frankfurt erleben mussten, war schlichtweg unvergleichlich und letztlich sogar untypisch für die gesamte Saison.
Denn nach dem Drehbuch der Spielzeit 2015/16 hätte eigentlich in den letzten Minuten noch ein Riesenbock zum Ausgleich führen müssen. Denn Fortuna war nicht in der Lage, das Spiel bei eigenen vielversprechenden Kontern mit dem 2:0 zu beruhigen. Aber dann wäre es ja auch nicht so schaurig schön spannend gewesen.
Fortuna ist noch nicht durch. Trotz des wichtigen Erfolgs fehlen noch ein paar Zentimeter. Doch so groß sollte das Loch nicht sein, dass die ganze Mannschaft in Braunschweig nächste Woche hineinfallen könnte. Wenn die Fortuna mit dem Engagement und mit dem Glauben an die eigene Unzerstörbarkeit in dieses Spiel geht, sollte nichts mehr anbrennen. Zudem muss der MSV Duisburg erst einmal mit mindestens drei Toren gegen RB Leipzig gewinnen. Der Dank des Fortuna-Trainers ging deshalb auch an das Team aus Sandhausen, das diese Vorlage gegeben hat, die Fortuna nun in sechs Tagen nur noch einzunicken braucht.
Zurück zum Leiden. Eine weitere Saison mit dieser Achterbahnfahrt — fast immer steil nach unten — darf nicht noch einmal sein. Es muss etwas passieren, was die Zusammenstellung der Mannschaft und die Ruhe im Club angeht. Systematisch muss an einer Verbesserung der Lage gearbeitet werden. Der neue Vorsitzende macht den Eindruck, als könne er dies schaffen.