Fortuna Düsseldorf Holthaus, der erste Pechvogel

Vorbereitung beginnt für 20-Jährigen mit einer Blessur.

Foto: Wolff

Langeoog. Fabian Holthaus ist der erste Pechvogel der neuen Saison. „Beim Sprint- und Sprungtraining einen Tag vor dem ersten Trainingstag habe ich mir eine kleine Muskelverletzung zugezogen“, sagt der 20 Jahre alte Defensivspieler, der vom VfL Bochum zur Fortuna gekommen ist. „Ich war im Krankenhaus, aber es ist nichts Gravierendes. In zwei Wochen stehe ich wieder auf dem Trainingsplatz.“

Im zweiten Trainingslager will Holthaus dann Tempo machen, um nicht nur den Anschluss zu schaffen, sondern um auch eine Chance zu erhalten, vielleicht zur Startelf am ersten Spieltag der 2. Bundesliga zu gehören. Deshalb ist es dem Mann mit der auffälligen Frisur auch wichtig, trotz der Verletzung auf Langeoog dabei zu sein: „Ich muss aber auch generell etwas aufholen und möchte mit 100 Prozent körperlicher Fitness angreifen können.“

Die Fortuna ist im Trainingslager auf Langeoog angekommen
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Die Fortuna ist im Trainingslager auf Langeoog angekommen

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Holthaus hat in der 2. Bundesliga nur wenig gespielt, lag offensichtlich nicht so sehr auf der Wellenlänge der beiden Trainer des VfL Bochum. Jetzt sucht er eine neue Herausforderung und glaubt, genau ins Anforderungsprofil von Trainer Frank Kramer zu passen: „Es stimmt, in Bochum habe ich nur selten gespielt“, sagt Holthaus, der vier Spiele in der 2. Liga und fünf in der Regionalliga für die Westfalen absolviert hat. „Es hat irgendwie zwischen uns nicht mehr so gepasst.“

Das Ziel des wuchtigen Abwehrspielers ist es, sich einen Stammplatz zu erkämpfen. Aber er spricht auch schon über die Ziele für den Verein und mit seinen neuen Mitspielern: „Wir wollen mit der Mannschaft viel erreichen und mehr Konstanz an den Tag legen“, sagt der gebürtige Hammer, der bestens über die vergangene Saison seines neuen Clubs informiert ist. „Dass ich mit dem Herz dabei bin und die 90 Minuten voll auskoste, sind meine Stärken.“

Saison 2015/16: Kommen und Gehen bei der Fortuna
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Doch er wird kämpfen müssen. In Lukas Schmitz hat er auf der Position des linken Außenverteidigers keinen Heurigen als Konkurrenten. Eine Eigenschaft von Holthaus wird dem Trainer gut gefallen: „Verlieren ist für mich keine Option“, sagt er. Und meint das ernst. Obwohl er ein Typ ist, der gerne lacht und Scherze macht. „Verlieren und gut gespielt zu haben, geht gar nicht. Daran wird sich der ein oder andere vielleicht stoßen.“

Fortuna ist für Holthaus ein Verein, bei dem ehrliche Arbeit geschätzt werde. Deshalb brennt der Ex-Bochumer darauf, so schnell wie möglich damit anzufangen.