Fortuna Düsseldorf II Im „kleinen Derby“ ist Fortunas U 23 nur Außenseiter
Am Freitag muss das Aksoy-Team bei Viktoria Köln antreten und sich aus der kleinen Krise kämpfen.
Düsseldorf. Der Fußball ist kein Wunschkonzert. Insofern muss Fortunas U 23 auch den Spielplan in der Regionalliga West hinnehmen, wie er ist. Richtig begeistert wird im Lager der Flingeraner aber kaum einer sein, dass ausgerechnet heute Abend das Auswärtsspiel bei Viktoria Köln auf dem Programm steht. Die Domstädter wurden vor der Saison zum Kreis der Topfavoriten auf den Aufstieg in die Dritte Liga gezählt und machten in den letzten Wochen auch vermehrt Anstalten, diesen Vorschusslorbeeren gerecht zu werden. Bei der Fortuna hingegen lief es zuletzt nicht mehr rund. Mit drei Niederlagen in Folge und anhaltenden personellen Problemen im Gepäck bleibt dem Team von Taskin Aksoy nur die Außenseiterrolle. „Ich bin selbst gespannt, wie wir uns mit unserem ganz jungen Team dort schlagen werden“, sagt Aksoy, der auch auf den gelbgesperrten Marvin Ajani verzichten muss. Ajani, der in der vergangenen Saison zeitweise zum Kader der Profis gehörte, ist derzeit ein Sinnbild der kleinen „Fortuna-Krise“. „Marvin bringt alle Voraussetzungen mit. Aber er ist leider mental nicht gefestigt genug und dadurch in seinen Leistungen zu schwankend“, sagt Aksoy über seinen Schützling.
Während in Taylan Duman unter der Woche ein Akteur aus der U 19 seinen ersten Profivertrag erhielt, ist bei der „Zweiten“ aktuell niemand in Sicht, der kurzfristig auf eine ähnliche Beförderung hoffen darf. Aksoy sieht jedoch bei dem einen oder anderen seiner Spieler dennoch eine positive Entwicklung. „Die Fortschritte, die Robin Bormuth zuletzt gemacht hat, haben mich in dem Ausmaß positiv überrascht. Robin holt das Optimum aus sich heraus und dient auch als Vorbild für die anderen“, lobt Aksoy seinen Innenverteidiger, auf den es auch am Freitagabend in Köln wieder ankommen wird.