Fortuna Düsseldorf Fortunas Offensive holt sich am Wochenende neues Selbstvertrauen
In den Vorwochen zeigte Fortunas Angriff wenig. Nun trafen die Stürmer beim Testspiel sowie beim Nationalteam.
Düsseldorf. In den vergangenen Wochen war es relativ still geworden um Fortunas Angriff. Nur ganze zwei Tore waren den Düsseldorfern in den jüngsten vier Spielen der 2. Fußball-Bundesliga gelungen. Und in Mike van Duinen hatte nur ein Stürmer (beim 1:1 in Bochum) getroffen. Entsprechend gab es nur zwei Punkte und den Absturz auf Rang 16.
An diesem Wochenende hat sich die Offensivabteilung der Fortuna nun neues Selbstvertrauen geholt. Gleich vier Offensivspieler feierten persönliche Erfolgserlebnisse, die den Fans der Rot-Weißen Hoffnung für die kommenden Wochen im Abstiegskampf machen.
Den Anfang machte Mathis Bolly beim 3:2-Testspielsieg über Standard Lüttich. Bolly feierte gegen den belgischen Spitzenclub nach seinen Zahnproblemen sein Comeback. Und was für eins: In unnachahmlicher Manier sprintete der pfeilschnelle Stürmer in der 21. Minute los, schüttelte seinen Bewacher locker ab und versenkte den Ball sicher zum 1:0.
Nur 16 Minuten später war der zweite Stürmer dran. Didier Ya Konan hatte nach drei Toren in den ersten sechs Spielen durchaus danach ausgesehen, die Sturmprobleme der Fortuna lösen zu können. Doch seit dem 3:0 gegen 1860 München Mitte September gelang ihm nichts mehr. Am Freitag war das anders. Auf Vorlage von Bolly schob Ya Konan den Ball zum 2:0 über die Linie.
Und als die Belgier zu Beginn der weiten Hälfte durch einen Doppelschlag schnell ausgeglichen hatte, kam der große Auftritt von Sercan Sararer, der gemeinsam mit Mathis Bolly mächtig Dampf über die Flügel machte. Ins Tor hatte Sararer bislang aber noch gar nicht getroffen. Bis zur 61. Minute gegen Lüttich, als der 25-Jährige einen Freistoß direkt ins Tor zirkelte.
Und als wäre das nicht schon genug gewesen, war auch Joel Pohjanpalo erneut für die finnische Nationalmannschaft erfolgreich. Bereits bei den EM-Qualifikationsspielen zuvor gegen Griechenland und die Färöer hatte der 21-Jährige jeweils den 1:0-Siegtreffer für Finnland erzielt. Nun machte Pohjanpalo das gleiche beim Auswärtsspiel in Ungarn, als er nach Pass des Ex-Schalkers Teemu Pukki mit einem strammen Schuss zur Führung vollstreckte. Weil die Ungarn aber noch ausglichen, ist der EM-Traum für Finnland beendet. Aber das neue Selbstvertrauen wird Joel Pohjanpalo keiner mehr nehmen.