Kein Schnellschuss in der Trainerfrage
Der Schlussstrich war konsequent und eine Folge der in Aue und gegen Karlsruhe gezeigten Leistungen. Das schwächste Glied in dieser Situation ist nun einmal der Trainer.
Aber auch am Freitag in der Arena, trotz der großartigen Unterstützung durch die Fans, haben große Teile der Mannschaft ihren Trainer im Regen stehen lassen. Wenig Engagement, kein Mut und kein Verantwortungsgefühl.
Natürlich wirkte Büskens zuletzt hilflos und machtlos, weil seine Ideen und Veränderungen nicht funktionierten. Es wurde eigentlich von Woche zu Woche schlechter, Hoffnung auf Besserung gab es zuletzt keine mehr. Nicht nur die Mannschaft, auch der Verein steckt deswegen in der Krise, weil keine Ruhe einkehren will.
Deshalb müssen jetzt zumindest was die Vereinsführung angeht, Nägel mit Köpfen gemacht werden. Das Machtvakuum an der Spitze muss schnell beseitigt werden. Das gilt nicht unbedingt für die Trainerfrage. Denn hier hilft ein Schnellschuss wenig.
Die beste Lösung scheint, einen Interimscoach zu installieren und mit aller Ruhe und einem neuen Trainer nach der Winterpause wieder angreifen. Zudem sollte man sich genau überlegen, welche Spieler echte Kerle sind und auf wen man in Zukunft verzichten kann.
Zudem sollte der Club den Finanzrahmen ausschöpfen und zwei oder drei neue Spieler holen, die wirklich weiterhelfen. Der Abwärtstrend muss allerdings schon vor Weihnachten gestoppt werden.