Langenekes Volltreffer - Fortuna nimmt einen Punkt mit
Fortuna spielt in Paderborn 1:1 und hat im ersten Auswärtsspiel auch eine Portion Glück.
Düsseldorf/Paderborn. Fortuna-Trainer Norbert Meier suchte in seiner Analyse des 1:1 (0:1) beim SC Paderborn beinahe nach Zufriedenheit mit diesem Punktgewinn. Irgendwie hätte er schon gerne mehr mitgenommen, gab Meier offen zu. „Vor allem, weil wir so lange geführt haben.“ Am Ende befand der Trainer die Punkteteilung als „in Ordnung“. Was er damit nicht sagte: „Es war vielleicht mehr drin.“ Trotz einer vergleichsweise mäßigen Vorstellung.
Denn zwischen dem verwandelten Foulelfmeter von Jens Langeneke und dem Ausgleich durch Paderborns Matthew Taylor lagen immerhin 32 lebendige Spielminuten. Genau in dieser Zeit hätten die Düsseldorfer Zweitliga-Fußballer einerseits die Vorentscheidung schaffen können — vor allem beim Kopfball durch Assani Lukimya, den Lukas Kruse reaktionsschnell von der Linie kratzte (55.). „Damit hätten wir den Sack zugemacht“, sagte der Trainer.
Anderseits hätten die Gäste im Druck der Paderborner aber auch durchaus untergehen können, die Abwehr wackelte ein ums andere Mal. Die Entlastung durch Offensivaktionen fiel fast völlig aus. Vielleicht spielte der Ausfall des laufstarken Kapitän Andreas Lambertz eine Rolle, der mit Fieber und Halschmerzen daheim bleiben musste.
Man müsse in den Situationen klarer spielen, sich besser befreien, sagte Norbert Meier selbstkritisch. „Wenn du das nicht schaffst, bekommst du eben den Ausgleich.“ Und so geschah es auch: Zum wiederholten Male hatten die Paderborner mit Doppelpässen die Abwehr ausgehebelt, Matthew Taylor schoss das 1:1.
Meiers Gegenüber Roger Schmidt drückte seine Zufriedenheit klarer aus: „Die erste Hälfte lief unglücklich für uns, aber am Ende bin ich froh, dass wir nach einem Rückstand zurückgekommen sind.“ Die Fortunen ließen sich zu sehr hinten reindrängen ließen. Vor allem mit Daniel Brückner hatten sie Probleme.
Zufrieden war Meier dann eher mit dem Blick auf die Tabelle nach zwei Spieltagen: „Wir haben aus zwei Spielen schon vier Punkte geholt — das ist ein besserer Beginn als im vergangenen Jahr.“ Da hagelte es nach dem Pokal-Aus sechs Liga-Niederlagen in Folge.
Die jetzigen vier Punkte dürfen da durchaus ein bisschen zufrieden machen. Auch wenn Verbesserungsmöglichkeiten deutlich sichtbar waren. Dafür besteht dann am Sonntag in der ersten DFB-Pokalrunde bei Hessen Kassel (17.30 Uhr) die nächste Gelegenheit.