Handball Oberliga Lea Otten: Wer wird Meister? „Na wir!“

Oberliga-Spielerin Lea Otten über die Stärken und Chancen der Fortuna.

Handball Oberliga: Lea Otten: Wer wird Meister? „Na wir!“
Foto: Fortuna

Düsseldorf. Die gebürtige Düsseldorferin Lea Otten wechselte vor der Saison mit Denise Giesler und Laura Eßer vom TV Aldekerk zu Fortuna Düsseldorf. Vor dem Spitzenspiel in der Handball-Oberliga gegen den Zweiten Td Lank spricht Otten über den frühen Trainerwechsel und die Chancen auf Platz eins.

Frau Otten, seit vergangenem Sommer tragen Sie das Trikot von Fortuna Düsseldorf. Welches Fazit ziehen Sie nach acht Monaten?

Lea Otten: Auf jeden Fall ein Positives. Ich fühle mich sportlich als auch menschlich absolut wohl in diesem Team und denke, dass wir gemeinsam noch viel erreichen können.

Schon früh in der Saison trennte sich der Verein von Heike Stanowski. Ina Mollidor fungiert seitdem als Spielertrainerin. Was hat sich seitdem verändert?

Otten: Aufgrund des frühen Zeitpunkts dieser Trennung und der Tatsache, dass ich eben erst seit dieser Saison für die Fortuna spiele, kann ich nicht viel dazu sagen. Ich denke einfach, dass irgendwann die Zeit eines Trainerwechsels kommt. Heike hat hier tolle Erfolge gefeiert. Über die Entscheidung, die Trainerin mitten in der Saison zu wechseln, hat vor der Saison sicher niemand nachgedacht. Nichtsdestotrotz denke ich, dass Ina eine hervorragende Trainerin ist und sie seit ihrem Antritt mit jeglicher Energie und Motivation für das Team da ist. Sie sorgt dafür, dass wir schnelleren und trotzdem strukturierten Handball spielen. Ich für meinen Teil weiß, dass ich noch viel von ihr lernen kann und freue mich auf die kommenden spannenden Wochen mit ihr und dem restlichen Team.

Sie werden immer stärker und übernehmen in Angriff und Abwehr mehr und mehr Verantwortung. Wie sehen Sie Ihre Rolle im Team?

Otten: Ich glaube, uns macht aus, dass jede, die es annimmt, auch Verantwortung übertragen bekommt — und so eben auch ich. Wir leben nicht von einer oder zwei Spielerinnen, die Verantwortung tragen und das gesamte Spiel leiten. Genau das macht uns stark. Der Gegner weiß nie genau, womit er rechnen muss — da unser breiter Kader es uns ermöglicht, auf fast jede Aktion des Gegners neu zu reagieren.

Am Sonntag steigt das Spitzenspiel gegen Lank. Welche Stärken hat Lank? Wie können Sie das Team knacken?

Otten: Lank hatte einen eher unglücklichen Start in die Saison, ist aber in den letzten Wochen besser und besser geworden. Der Sieg gegen Aldekerk hat sicher gezeigt, zu was die Mannschaft im Stande ist. Sie haben enormen Kampfgeist und spielen sehr temporeichen Handball. Wie so oft wird meiner Meinung nach unsere Chance in der Abwehr liegen. Stehen wir hinten sicher, können wir nach vorne leichte Tore erzielen und Lank mit seinen eigenen Waffen schlagen.

Um Platz eins gibt es aktuell einen Dreikampf zwischen Ihrem Ex-Verein TV Aldekerk, dem kommenden Gegner Lank und Ihrem Team. Wer packt’s am Ende?

Otten: Na wir. Sicher wird es eine enge Kiste, da Aldekerk und Lank sehr gute Teams sind, aber ich glaube an unser Team und denke, dass wir alles schaffen können, wenn wir es nur wollen und hart genug dafür arbeiten und kämpfen.