Der 61 Jahre alte Köstner hat eine Reihe von Trainerstellen im deutschen Profifußball besetzt. Unter anderem war er zwischen 1990 und ’93 unter Christoph Daum Co-Trainer beim VfB Stuttgart, der 1992 Deutscher Meister wurde. Ab 2008 stand er beim VfL Wolfsburg unter Vertrag und war bis Sommer dieses Jahres für die U 23 des Bundesligisten zuständig, übernahm zweimal jedoch auch die Verantwortung für die Bundesliga-Profis der Norddeutschen. So ist er allen Fans von Fortuna Düsseldorf in schlechter Erinnerung. Denn Köstner führte als frisch ernannter Interimstrainer die Wolfsburger in seinem ersten Pflichtspiel zu einem 4:1-Erfolg im Oktober 2012 in der Düsseldorfer Arena.

„Wir haben im Vorfeld sorgfältig mögliche Kandidaten für die Position des Cheftrainers sondiert“, erklärte Wolf Werner, der als scheidender Sportvorstand seinen Nachfolger Helmut Schulte bei der Suche involviert hatte. „Das Konzept, das uns Lorenz-Günther Köstner vorgelegt hat, hat uns überzeugt. Aufgrund seiner reichhaltigen Erfahrung wird er die Fortuna sowohl in der sportlichen Entwicklung, aber auch bei der Einbindung von Talenten voranbringen.“

Lorenz-Günther Köstner freut sich auf die Herausforderung, die ihn in Düsseldorf erwartet. „Ich habe die Fortuna stets als einen der echten Traditionsvereine in Deutschland wahrgenommen, bei dem mich in jüngster Vergangenheit vor allem die imposante Rückkehr in den Profifußball beeindruckt hat“, sagte Köstner. Eine der wichtigsten Aufgaben sei es nun, die Mannschaft zu stabilisieren.

„Ich habe einen sehr guten Eindruck von Herrn Köstner“, sagte der designierte Vereinsvorstand Dirk Kall. „Wir haben jetzt Klarheit auf allen Positionen. Und haben Menschen, die gut miteinander harmonieren werden. Das gibt uns die nötige Ruhe.“ Interimscoach Oliver Reck wird weiterhin für die Fortuna tätig bleiben und wieder sein Amt als Torwarttrainer ausüben.