Maximilian Beister will wieder angreifen

Vor dem Spiel beim FC Ingolstadt brennt Neuzugang Matuschyk auf seinen Einsatz.

Düsseldorf. Ab Samstag werden sie ihn wieder jagen in der 2. Liga. Mindestens 15 Spiele lang. Maximilian Beister rechnet damit: „Ich werde mich sicher auf das eine oder andere Foul einstellen müssen.“

Wenn die Gegenspieler der Schnelligkeit des Fortunen unterlegen sind, folgt oft eine unfaire Aktion. Mal unabsichtlich, mal bewusst. Böse Absicht unterstelle er keinem, sagt der 21-Jährige, der nach zwei Leih-Jahren im Sommer zum Hamburger SV zurückkehren wird (wir berichteten).

Umso mehr brennt der bisher beste Vorlagengeber der 2. Fußball-Bundesliga darauf, seine starken Leistungen der Hinrunde zu bestätigen. Beister weiß selbst, dass er zum Ende des Jahres schwächelte. Nun will er wieder angreifen: „Zuletzt hatte ich ein paar gute Aktionen in den Testspielen, das Selbstvertrauen ist auch noch da.“ Dass er das wieder unter Beweis stellen darf, davon ist eigentlich auszugehen, zumal er neben Oliver Fink mit drei Treffern bester Testspiel-Torschütze ist.

Durch die Verpflichtung von Adam Matuschyk vom Bundesligisten 1. FC Köln hat Trainer Norbert Meier gerade im Mittelfeld eine noch größere Auswahl. Der 22-Jährige zeigte beim letzten Testspiel gegen den SC Paderborn (0:1) seine Schnelligkeit und Ballgewandtheit. Und der polnische Nationalspieler brennt darauf, sich für eine Nominierung für die Europameisterschaft zu empfehlen.

„Ich gebe mein Bestes im Training, würde gerne von Anfang an spielen und auf Dauer auch zu meinen Einsatzzeiten kommen“, sagt Matuschyk mutig, hat aber offenbar die Verlautbarungs-Regeln im Meierschen System schon verinnerlicht: „Über den Einsatz entscheidet der Trainer. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft irgendwie helfen kann.“

Naheliegender scheint es, dass Trainer Meier am Samstag im Spiel beim FC Ingolstadt den Akteuren vertraut, die sich bisher als erfolgreiche erste Elf präsentiert haben. Auch wenn sich Torwart Robert Almer, Rechtsverteidiger Christian Weber und Stürmer Ranisav Jovanovic mit einer starken Vorbereitung wieder ins Gespräch brachten.

Aber Torwart Michael Ratajczak kassierte die viertwenigsten Gegentore bisher, die Abwehrreihe mit Johannes van den Bergh, Assani Lukimya, Jens Langeneke und Tobias Levels ist dafür mitverantwortlich.

Als „Sechser“ sind Adam Bodzek und Andreas Lambertz kaum verzichtbar. Das Sturm-Duo Thomas Bröker/Sascha Rösler erzielte gemeinsam 16 der 43 Tore — auch da dürften sich alle anderen hinten anstellen müssen. Sicher sein darf sich keiner der „Stammspieler“, auch Maximilian Beister nicht. Auch das ist ihm klar: „Nur gemeinsam schaffen wir das, was wir erreichen wollen.“