Meier wartet auf drei Neue
Fortunas Trainer ist aber mit dem ersten Teil der Vorbereitung zufrieden.
Düsseldorf. Bis zum 9. Juli haben die Spieler von Fortuna Düsseldorf wieder frei. Erst dann ruft Trainer Norbert Meier zum zweiten Start der Vorbereitung. "Jeder Spieler hat drei oder vier Hausaufgaben mitbekommen, damit wir nicht wieder bei Null anfangen", erklärte Fortunas Trainer, der sich zufrieden zeigte mit den bisherigen Eindrücken von der neuen Mannschaft. Immerhin wurden fünf der sechs neuen Spieler des Fußball-Zweitligisten integriert, während der immer noch angeschlagene Thomas Bröker nur in der Reha mit Physiotherapeut Bernd Restle arbeiten konnte.
"Es liegt noch viel Arbeit vor uns", sagte Meier nach einer Woche Lauf-Trainingslager im Westerwald und dem ersten Testspiel in Bösinghoven (3:1). Noch müssen sich die Neuen an das System gewöhnen und die Laufwege der Kollegen kennenlernen. Und zumindest beim ersten spielerischen Test gegen Bösinghoven taten sich Sandor Torghelle, Sascha Dum, Assani Lukimya-Mulongoti und Thiago Rockenbach da Silva schwer.
Nur der Jüngste, der 19-jährige Maximilian Beister, machte auf sich aufmerksam. Nach abwartender erster Hälfte, zeigte er im zweiten Durchgang, dass er unbedingt mehr als nur ein Bankdrücker sein möchte. "Der Junge hat mir gut gefallen, er hat immer den direkten Weg zum Tor gesucht", lobte Norbert Meier den U18-Nationalspieler. Beister erzielte auch das Tor zum 2:0 nach einem sehenswerten Antritt. "Er hat ein großes Potenzial, muss aber noch viel lernen."
Noch wird der Kader von 19 Feldspielern und drei Torhütern durch Spieler der zweiten Mannschaft aufgefüllt, damit die taktischen Übungen spielnäher durchgeführt werden können.
Aber Norbert Meier weiß, dass die noch drei ausstehenden Verpflichtungen möglichst schnell zur Mannschaft stoßen sollten. "Klar, es wäre gut, wenn wir schnell komplett wären", sagte Meier. Martin Harnik ist jedoch das Gegenbeispiel. Denn der Torjäger des vergangenen Jahres kam erst ganz kurz vor dem Ende der Transferperiode im August zur Fortuna und fand sich sehr schnell zurecht.
Der Konkurrenzkampf hat dennoch längst begonnen. Vor allem auf der offensiven Position hinter den Spitzen wird es spannend. Marco Christ ist der Platzhirsch und spürt den Atem von Rockenbach da Silva im Nacken. "Ja, diese Prozesse sind schon in Gang gekommen. Daran werden sich alle Spieler in diesem Jahr gewöhnen müssen", erklärte Meier. Der Konkurrenzkampf auf allen Positionen wird härter.