Melka kann in beiden Spielen nur zuschauen
Rückkehr ins Training spricht dafür, dass die bisherige Nummer 1 der Fortuna weiter im Tor bleibt.
Düsseldorf. Natürlich hätte Michael Melka in mindestens einer Begegnung des Wintercups gerne gespielt. „Das ist schon ein tolles Turnier, da wäre ich gerne dabei gewesen“, sagte der Fortuna-Torwart, der wegen einer Fieber-Erkrankung vorzeitig aus dem spanischen Trainingslager des Zweitligisten abgereist war.
Der 32-jährige Fußball-Profi weiß nur zu genau, dass ihn diese vergleichsweise lange Pause in der Vorbereitung den Stammplatz kosten könnte.
Denn viel Zeit hat Melka nicht mehr, um bis zum kommenden Samstag und dem Heimspiel gegen Energie Cottbus fit genug zu werden. Zwar sagte Trainer Norbert Meier noch vor einigen Tagen, dass er den Torwart nicht so oft wechsle wie eine Unterhose. Doch das könnte schließlich auch in umgekehrter Richtung gelten.
Michael Ratajczak, der seinen Platz in der Start-Elf nach den ersten fünf (verlorenen) Pflichtspielen der Saison an Melka verloren hatte, spielte gestern beide Begegnungen.
Trainer Norbert Meier muss überlegen, ob er seine bisherige Nummer 1 ohne einen ernsthaften Test und eine Woche fast ohne Trainingsbelastung ins Tor stellt. „Das Fieber war mit 40,6 Grad sehr hoch, aber er hat gestern wieder leicht trainiert. „Jetzt muss man alles Weitere abwarten“, sagte Meier.
Viel dürfte davon abhängen, ob Melka die nächsten Tage normal mittrainieren kann. Die Blutwerte waren bei der Untersuchung in Ordnung, und eigentlich sollte nichts dagegen sprechen. In Geschäftsführer Wolf hat Melka einen wichtigen Fürsprecher. „Gegen Fürth hat Melka toll gehalten“, sagte Werner direkt im Anschluss an das letzte Hinrundenspiel.
Michael Ratajczak überzeugte am Sonntag, auch wenn er nur einen Elfmeter abwehren konnte: „Ich bin topfit und möchte unbedingt spielen.“