Möglicherweise doch kein Geister-Derby gegen Gladbach in Düsseldorf
Frankfurt/Main (dpa) - Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf könnte aus terminlichen Gründen um das Geisterspiel gegen Borussia Mönchengladbach am 1. September herumkommen.
Nach dem Einspruch der Fortuna gegen ein Urteil des Sportgerichts des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach den Ausschreitungen im Relegationsspiel gegen Hertha BSC wurde die nächste Verhandlung in dem Fall für den 10. August angesetzt, wie der DFB in Frankfurt mitteilte.
Laut der DFB-Rechts- und Verfahrensordnung hätte Düsseldorf dann eine Woche Zeit, um Berufung zum Bundesgericht einzulegen. Eine schriftliche Begründung müsste zwei Wochen nach Eingang der Urteilsbegründung des Sportgerichts folgen, so dass die Zeit bis zum Derby gegen die Borussia am 1. September knapp werden könnte. Allerdings können die Fristen in Einzelfällen auch verkürzt werden.
Beim Relegationsspiel am 15. Mai zwischen der Fortuna und Berlin waren kurz vor dem Abpfiff Hunderte von Düsseldorfer Zuschauern auf das Spielfeld gerannt, Schiedsrichter Wolfgang Stark hatte die Partie für gut 20 Minuten unterbrechen müssen. Ende Juni hatte das Sportgericht im Einzelrichterverfahren entschieden, beim Heimspiel der Fortuna gegen Mönchengladbach keine Zuschauer zuzulassen. Zudem wurde eine Geldstrafe von 100 000 Euro verhängt. Dagegen hatte Düsseldorf Einspruch eingelegt.