Neues Trikot der Fortuna — ein Hauch von Kroatien

Die am Donnerstag vorgestellten neuen Trikots werden von den Anhängern heiß diskutiert.

Foto: Wolff

Düsseldorf. Wie in jedem Jahr am Ende der Sommerpause wird es wieder leise und laute Proteste geben, wenn die Fortuna-Fans versuchen, sich an die neuen Trikots zu gewöhnen. Am Donnerstag wurden mit großem Aufwand gleich drei neue Trikots für die kommende Spielzeit in der Sky-Lounge des 18. Stockwerks im Vodafone-Hochhaus vorgestellt.

Andreas Lambertz präsentierte den Heimdress, der erwartungsgemäß rot ist und auf den Ärmeln ein rot-weißes Schachbrettmuster aufweist. Das Fortuna Urgestein, das diesmal in sein zwölftes neue Trikot seiner Fortuna-Karriere schlüpft, war sehr zufrieden mit dem Design.

Die neuen Fortuna-Trikots sind da
13 Bilder

Die neuen Fortuna-Trikots sind da

13 Bilder

„Ich war wie jedes Jahr sehr gespannt auf die Präsentation“, sagte der noch amtierende Kapitän des Fußball-Zweitligisten. „Ich kann mir vorstellen, dass wir mit diesen Trikots viele Punkte auf dem Weg zu unserem Ziel holen werden.“ Lambertz ließ offen, ob er damit den Aufstieg meint.

Bei den Fans stieß das Trikot zunächst hauptsächlich auf Abneigung: „Zu viel Kroatien“ oder „perfekt — für den Rosenmontag“ waren nur einige Kommentare in den sozialen Netzwerken.

Seinen ersten Einsatz für die Fortuna hatte am Donnerstag Julian Schauerte. Auch er sprach von ehrgeizigen Zielen mit seinem neuen Club. Der Verteidiger präsentierte das Auswärtstrikot. Das im Internet eine weitaus bessere Kritik bekam. Der schwarze Dress mit zwei roten Längsstreifen löst das weiße Erfolgstrikot der vergangenen Saison ab.

Auch Schauerte äußerte sich sehr zufrieden über die Auswahl der Spielkleidung, die laut Vorstandsboss Dirk Kall bereits Ende 2013 erfolgt war und eine lange Phase der Vorbereitung benötigt hat.

Charly Benschop, der dritte aktuelle Spieler bei der Präsentation stellte das Ausweichtrikot vor. „Wir haben extra Charly ausgesucht. Bei ihm wirkt das Trikot besonders gut“, sagte Dirk Kall schmunzelnd. Denn das grelle Neon-Gelb mit dunkelgrünen Streifen erinnerte am Eröffnungstag der WM in Brasilien bestimmt mehr an die Farben des Gastgeberlandes als an irgendetwas, das mit Fortuna in Verbindung gebracht werden könnte.

Dem niederländischen Stürmer war anzumerken, dass ihm diese Vorstellung viel Spaß machte. Allerdings konnte er sein Versprechen, das erste Interview nach der Unterzeichnung seines festen Vertrages bei der Fortuna, in deutscher Sprache zu führen, nicht ganz umsetzen. Das „happy“ musste aber nicht übersetzt werden „Ich freue mich auf die nächste Saison und hoffe, noch mehr Tore für meinen Verein zu erzielen“, sagte Benschop, der darauf hinwies, dass es ihm so ziemlich egal sei, in welchem der drei Trikots er für Fortuna treffen werde. Nach seinem ausgedehnten Thailand-Urlaub fühlt er sich frisch genug, um am Montag oder Dienstag das Training wieder aufzunehmen.