Fortunen nach Noten Noten für Fortuna-Spieler: Stöger war der Beste gegen Nürnberg

Düsseldorf · Fortuna siegt im Heimspiel am Samstagabend 2:1 über Nürnberg. So bewerten wir die Leistungen der einzelnen Spieler.

Kevin Stöger erobert engagiert den Ball. Foto: dpa

Foto: dpa/Marius Becker

Jaroslav Drobny bekam nichts zu halten. Er musste nur Rückpässe verarbeiten und konnte  beim Gegentor nur tatenlos zuschauen. Note: 3

Matthias Zimmermann hatte genügend Möglichkeiten, Flanken zu üben. Sie waren fast alle nicht genau genug, um für Gefahr zu sorgen. Im Zweikampf stark. Er eroberte viele Bälle zurück und versuchte Tempo zu machen. Note: 3

Kaan Ayhan sah wie die gesamte Fortuna-Abwehr beim Gegentor nicht gut aus, weil niemand sich richtig um Torschützen Löwen kümmern wollte, den ausgerechnet er mit einem „Befreiungs-Kopfball“ bedient hatte. Nach vorne mit einigen guten Pässen im Aufbau und auch Kopfball-Aktionen. Dass er den Siegtreffer erzielt, kam nicht ganz zufällig zustande. Note: 2-

Marcin Kaminski war beim 0:1 nicht auf der Höhe, er reagierte zu spät. Sicherte ansonsten nach hinten ab und hielt sich aus dem Spiel nach vorne fast komplett raus. Note: 3-

Niko Gießelmann war direkt an den zwei Szenen beteiligt, die zum Platzverweis von Pereira führten. Sein Ellebogen-Einsatz hätte vorher zu Gelb führen müssen. Machte danach sehr viel Dampf nach vorne und versuchte Benito Raman immer wieder einzusetzen. Aber auch seine Flanken und Abschlüsse waren nicht genau genug. Note: 3

Kevin Stöger war Balleroberer und – Verteiler zugleich. Er hatte Ideen und spielte gute Pässe, schaffte es aber meist nicht, seine Mitspieler im Zentrum zu erreichen. Beste Fortune, auch weil er das Siegtor vorbereitet hat. Note:2

Alfredo Morales gewann zunächst nicht genügend Zweikämpfe und war in der Balleroberung weniger zielstrebig, als die meisten seiner Kollegen. Auch beim 0:1 war er in der Verlosung. Nach vorne richtete er wenig aus. Note: 3-

Benito Raman war noch der beste Stürmer/Flügelspieler auf Fortunas Seite. Er holte sich einige verlorene Bälle zurück und suchte den Abschluss. Beweglich und sehr engagiert war er immer ein Gefahrenherd. Irgendwann war dann der Akku leer. Note: 2-

Dodi Lukebakio kam nicht in die Bereiche, wo er besser zum Abschluss kommen kann. Er versuchte, möglichst wenig Fehler zu machen und suchte zu selten das Risiko und das Spiel eins gegen eins. Seine Flanke brachte aber den Ausgleich. Note: 3-

Kenn Karaman fehlte die Beweglichkeit und die Abstimmung mit Kownacki in der Spitze. Man merkte beiden an, dass sie noch nie zusammen gespielt haben. Keine gute Vorstellung. Note: 4

Dawid Kownacki ging ziemlich viel daneben. Man merkt ihm die fehlende Spielpraxis deutlich an. Von Torgefährlichkeit war wenig zu sehen. Seine Schüsse waren entweder zu ungenau oder zu harmlos. Note: 4-

Rouwen Hennings und Marvin Ducksch machten es auch nicht viel besser als ihre Vorgänger im Sturmzentrum. Aber auch sie bekamen keine Flanken. Note: 4

Schiedsrichter Stegemann hatte keine Wahl beim Platzverweis, hätte aber zuvor Gießelmann Gelb und später nach Handspiel auf den Punkt zeigen müssen. Insgesamt hatte er aber wenige Probleme. Note: 3-