Kommentar Nur Steffen ist bei Fortuna wirklich ein Volltreffer
Meinung | Düsseldorf · Der Erfolg von Fortuna Düsseldorf im Pokal war mühsam, aber das Weiterkommen zählt. Dennoch gibt es Zweifel an der spielerischen Qualität der Mannschaft von Friedhelm Funkel.
Hauptsache gewonnen, im Pokal eine Runde weiter, Mund abputzen und weiter. So könnte man nach dem mühevollen Achtelfinaleinzug natürlich denken. Das Derby gegen Köln wird ein ganz anderes Spiel – ohne Zweifel. Aber auch dann sind nicht alle Probleme im Spiel der Fortuna aus der Welt. Einstellungs- und Motivationsprobleme wird es gegen den 1. FC Köln sicherlich nicht geben. Aber langsam kommen Zweifel auf, die mit der individuellen Qualität zusammenhängen.
Die Neuen brauchen Zeit, hieß es zu Beginn der Saison. Nach elf Pflichtspielen, was ja bedeutet, dass fast ein Drittel der Saison bereits gespielt ist, sind die Zweifel auch angebracht. Bislang ist Zack Steffen ein Volltreffer, aber der ist bereits in der nächsten Saison nicht mehr da. Dann wird es schon schwierig. Erik Thommy kann punktuell überzeugen, Kasim Adams ist bei Standards vorne gefährlich. Aber in seiner Abwehrarbeit und der Einfügung ins Teamwork hat er immer noch Schwächen. Nana Ampomah und Bernard Tekpetey können (bisher) nicht in der Bundesliga mithalten. Und von Lewis Baker haben sich alle Experten viel mehr versprochen.
Auch wenn die Schallplatte schon leiert. Die Abgänge konnten trotz finanziell guter Möglichkeiten nicht kompensiert werden. Das ist zum einen Pech, zum anderen sind Spieler einfach überschätzt worden. Ob das Nachbessern in der Winterpause hilft, ist nur eine Hoffnung.