Pechvogel Kastrati kann nicht mal zuschauen

Bekim Kastrati, Stürmer der Fortuna, musste am Mittwoch blitzschnell ins Krankenhaus, um das 41,5 Grad hohe Fieber behandeln zu lassen.

Düsseldorf. Norbert Meier ist selten um einen guten Spruch verlegen. "Die Bayern hätten sich am Samstag schon nach 15 Minuten in den Bus setzen können", meint der Fortuna-Trainer. Der Hinweis auf die mangelhafte Chancenverwertung der eigenen Mannschaft gerade in der ersten Viertelstunde gegen die Zweitvertretung des deutschen Rekordmeisters war treffend.

"Aber wir lassen uns auch durch Rückschläge nicht entmutigen", so Meier, "und wir bleiben unserer Spielphilosophie treu." Denn Meier will weiter "Fußball spielen" lassen und sein Team mit einer kompakten Abwehr offensiv ausrichten.

Der Punktverlust nach einem guten Spiel seiner Mannschaft war sicherlich unnötig, aber Trainer und Mannschaft schauen schon längst wieder nach vorne. Morgen steht in Stuttgart das Gastspiel (14 Uhr) bei der Zweitvertretung des VfB an. "Das ist eine ausgesprochen offensivfreudige Mannschaft", sagt Meier mit dem Verweis auf das 6:0 der Schwaben in Jena oder das jüngste 4:4 nach 4:1-Führung gegen die Stuttgarter Kickers.

"Man kann sich allerdings nicht immer darauf verlassen, dass der VfB einen Vorsprung erneut verspielt oder viele Gegentore kassiert", sagt der Fortuna-Trainer. "Deshalb sollten wir schon darauf achten, unbedingt die Ordnung zu halten und trotzdem selbst zu Torchancen zu kommen."

Erneut wird Bekim Kastrati nicht dabei sein. Der Stürmer weilt dann noch nicht einmal im Stadion. Denn der Pechvogel der Fortuna musste am Mittwoch blitzschnell ins Krankenhaus, um das 41,5 Grad hohe Fieber behandeln zu lassen. Inzwischen ist die größte Gefahr gebannt, aber der Schreck ist allen Fortunen deswegen in die Glieder gefahren.

Neben Kastrati fallen auch Oliver Hampel, der sich nächste Woche an der Leiste operieren lassen muss, Bruno Custos (Baker-Zyste/Knie) und Kenan Sahin (Schmerzen im Mittelfuß) ganz sicher aus. Während Robert Palikuca noch hofft, trotz einer Bauchprellung zumindest zum Kader zu gehören, werden der mit neun Stichen an der Stirn genähte Hamza Cakir und Olivier Caillas (Fußprobleme) wohl auf jeden Fall dabei sein.

Mit dem Frühstück im Mannschaftshotel und der Zugfahrt in die Schwabenmetropole beginnt heute die englische Woche für die Fortuna. Am Mittwoch steht dann die Begegnung mit den Offenbacher Kickers an.