Meinung Punkt bringt Selbstvertrauen

Die Fortuna arbeitet erfolgreich weiter an einem richtig guten Start. Das Unentschieden in Kaiserslautern ist aber nicht nur das, sondern auch eine Beruhigung der Lage für die Fortuna. Denn es ist bestimmt nicht selbstverständlich, dass es so weitergeht.

Foto: Sergej Lepke

Vier Langzeit-Verletzte, ein wichtiger Spieler (Madlung), der vielleicht auch in zwölf Tagen noch nicht wieder dabei ist, und eine Mannschaft, die sich trotz der fünf Punkte aus drei Spielen noch weiter finden muss. Auch deshalb, weil jetzt mehr und mehr die jungen Spieler gefragt sind. So ist es ungemein wichtig, bereits einen Grundstock gelegt zu haben, der Selbstvertrauen bringt.

Der bisherige Erfolg ist vor allem ein Ergebnis der Arbeit des Trainers und des klar ausgesprochenen Vertrauens für die jungen Spieler. Friedhelm Funkel hat seine Talente stark geredet, und die Jungs zahlen es mit Leistung zurück. Jetzt im Umfeld damit anzufangen, von einer Spitzenposition zu sprechen oder sogar von einem Aufstiegsplatz zu philosophieren, verbietet sich aber mehr denn je. Fortuna geht in dieser Saison wohl in kein Spiel als Favoritin, egal, auf welchen Tabellenplatz sie liegt. Es werden Erwartungen künstlich konstruiert, die dem Projekt schaden. Auf dem Boden bleiben und jeden Punkt dankbar auf dem Konto zu buchen, ist der Weg, den die Fortuna beschreiten muss. Und in Sachen Personalpolitik wäre die Verpflichtung eines Defensivspielers mit Erfahrung nicht die schlechteste Idee. Das würde weiteren Druck von den jungen Spielern nehmen.