Röslers Sperre freut nur Fortunas Mannschaftskasse

Düsseldorf. Mit einem 0:0 bei Union Berlin hat die Fortuna ihre Serie der fortgesetzt und ist nun seite 22 Spielen ungeschlagen. Was uns besonders aufgefallen ist, verraten wir hier:

Der Aufreger des Spiels:
Sascha Rösler ist ausgerechnet für das Spiel gegen Greuther Fürth am Montag kommender Woche gesperrt. Er erhielt nach Meckern die fünfte Gelbe Karte und muss zuschauen. „Nein, ich bin nicht sauer auf Sascha Rösler. Er ist ja ganz lange ruhig geblieben. Ich wollte ihn vor sich selbst schützen, deshalb habe ich ihn ausgewechselt“, erklärte Norbert Meier. „Aber es wäre bitte gewesen, wenn er dann auch noch Gelb Rot erhalten hätte.

Fortunas erfolgreichster Torschütze, der sich mehrfach mit Publikum und Schiedsrichter angelegt hat, war natürlich traurig, über die Sperre. „Es ist schon ärgerlich, gegen Fürth nicht spielen zu können.“ Auch Abwehrchef Jens Langeneke kommentierte die Sperre: „Uns wird die Sperre nicht so gut tun, aber der Mannschaftskasse.“ Ein Gelbe Karte wegen Meckerns kostet etwas.

„Irgendwann musste das ja jemandem passieren, der ein wenig aufbrausend ist oder in die Zweikämpfe geht. Adam und ich waren ja auch schon gesperrt“, erklärte Kapitän Lumpi Lambertz. „Wir haben genug gute Spieler in der Hinterhand, mit denen wir das wegstecken können.“

Die Geste des Spiels:
Adrian Grimaldi ist wieder dabei und wurde in Berlin in der Schlussphase eingewechselt. „Er ist mit Gedanken ab und an noch woanders, und das muss man verstehen, das ist normal nach einem solchen Ereignis“, sagte Norbert Meier über den schlimmen Unfall, bei dem Grimaldi vor vier Wochen seine Schwester verloren hatte. „Aber wir nehmen ihn nicht aus Mitleid mit. Er hat im Training die Leistung gebracht. Und der Fußball hilft ihm auch.“ Es sei für ihn sehr förderlich, wenn er mit im Kreis der Mannschaft ist. Und er hatte kurz vor Schluss sogar fast noch eine sehr gute Torchance. Aber die Hereingabe von Lambertz war nicht genau genug.

Grimaldi habe sich aufgedrängt, sagte Meier - für den die Rücksichtnahme auf dem Platz übrigens endet: "Er ist im Spiel genauso wie die anderen von mir beschimpft worden, als er sich einen Fehlpass geleistet hat."

Der Spieler des Spiels:
Assani Lukimya hat sich in Berlin diesen Titel verdient, weil er eine Zweikampfstärke an den Tag legte, die schon etwas Besonderes ist. Der Deutsch-Kongolese verlor nicht einen wichtigen Zweikampf und spielte darüberhinaus noch mit einer Übersicht und Ruhe, die ihn in seinen jungen Jahren schon auszeichnet. Er ist offensichtlich auch die ideale Ergänzung für Abwehrchef Jens Langeneke.