Fortuna II: Aydin zahlt das Vertrauen des Vereins zurück
Nach sechs Monaten Sperre steht der Stürmer gegen Koblenz im Kader von Fortuna II.
Düsseldorf. Am Samstag hat die Leidenszeit für Ali Aydin ein Ende. Nach Ablauf seiner halbjährigen Sperre steht der Stürmer aus Fortunas zweiter Mannschaft im Heimspiel gegen den TuS Koblenz erstmals in dieser Saison im Kader des Fußball-Regionalligisten.
„Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder um Punkte spielen zu dürfen“, sagt der 19-Jährige. Im Mai dieses Jahres feierte Aydin im Spiel der Junioren-Bundesliga gegen Rot-Weiß Ahlen nach einer sechsmonatigen Verletzungspause sein Comeback, das jäh endete. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Sükrü Ak verlor Aydin damals nach Spielschluss die Beherrschung.
Für die körperliche Auseinandersetzung mit einem Ahlener Gegenspieler kassierte das Duo eine sechsmonatige Sperre. „Solange zuschauen zu müssen, ist das Schlimmste für einen Fußballer“, sagt Aydin, der das damals Geschehene „sehr bereut“.
Nun bricht die Zeit an, in der der talentierte Kicker das Vertrauen zurückzahlen kann, das der Verein in den letzten Monaten in ihn steckte. „Ich bin dankbar für jede Sekunde, die ich nun spielen darf“, betont Aydin. Im Testspiel gegen den Kreisligisten SC Neandertal ließ Trainer Goran Vucic sein Energiebündel am Dienstagabend 55 Minuten spielen.
Und Aydin zeigte beim 12:1-Sieg mit zwei Toren, drei Torvorlagen und einem herausgeholten Strafstoß sofort, was in ihm steckt. „Ali hat großen Spaß am Spiel. Das ist schön zu sehen“, sagt Vucic über seinen Rohdiamanten.
Angesichts der dünnen Personaldecke — Demir Tumbul, Sebastian Michalsky, Martin Blaas und Babacar M‘Buenge fallen verletzt aus — könnte Aydin schon in der Partie gegen das weiterhin sieglose Schlusslicht aus Koblenz am Samstag eine ernsthafte Alternative darstellen.
Zumal sich Goran Vucic vor dem Spiel angriffslustig zeigt. „Drei Punkte gegen die TuS wären klasse. Dann hätten wir uns mit dann 17 Punkten ein kleines Polster verschafft.“ magi