Drei Fragen an ... Fortuna-Chef Röttgermann: Es war eine konstruktive Versammlung

Düsseldorf · Thomas Röttgermann, Vorstandsvorsitzender von Fortuna Düsseldorf äußert sich im Kurzinterview zu der Mitgliederversammlung am vergangenen Sonntag, zum Maulwurf in den eigenen Reihen und welche Schlüsse er aus daraus zieht.

Thomas Röttgermann  gibt Antworten.

Foto: Wolff/CHRISTOF WOLFF

Herr Röttgermann, hatten Sie auf der Mitgliederversammlung mehr Gegenwind erwartet?

Thomas Röttgermann: Ja und nein, weil es ja seit Wochen zu den diskutierten Themen nichts Neues gibt. Am Ende waren auch die Darstellung und die Erklärungen so umfassend, dass nicht mehr so viele Fragen kamen. Wir haben alle Themen angesprochen. Es war eine konstruktive Versammlung. Die Fragen der Mitglieder hatten alle einen Sinn. Dass ich nicht mit einem überragenden Ergebnis entlastet worden bin, liegt in der Natur der Sache. Ich weiß das richtig einzuschätzen, und es ist für mich ein Ansporn, im nächsten Jahr ein paar Prozente draufzulegen. Mir geht es nun darum, dass wir uns um die anstehenden Themen kümmern.

Können Sie ausschließen, dass irgendwann noch etwas nachkommt?

Röttgermann: Da kommt nichts nach. Wir müssen unser Sicherheitssystem so verbessern, dass so etwa nichts mehr passiert. Es ist bei einem Verein aber nie auszuschließen, dass es mal zu Diskussionen oder Irritationen kommt. Wir müssen eine Sensibilität erreichen, dass manche Verhaltensweisen und Tätigkeiten einfach nicht gehen, weil sie in letzter Konsequenz das beschädigen, was wir schützen wollen.

Möchten Sie den Maulwurf noch ausfindig machen?

Röttgermann: Das ist nicht mein erster Gedanke, obwohl ich ihn ausfindig machen möchte. Das gemeinsame Denken und Vorgehen ist mir noch wichtiger. Dieser Team-Gedanke muss gestärkt werden, was nicht leicht ist, weil da einiges verletzt wurde.