Fortuna Düsseldorf Schwache Fortuna verliert gegen biedere Sandhäuser
Ausgerechnet der zuletzt so starke Torhüter Michael Rensing patzt beim 0:1 gegen den SVS entscheidend. Die Düsseldorfer stecken weiter im Tabellenkeller fest.
Düsseldorf. Wenn eine Mannschaft nach vier Niederlagen hintereinander in der Folge dreimal ungeschlagen bleibt und in diesem Zeitraum fünf Punkte sammelt, dann wird im Fußball fast immer von einem Aufwärtstrend gesprochen. Gesprochen wurde auch bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf zuletzt wieder viel. Aber nach dem 1:1 in Karlsruhe am Dienstag war bei Spielern viel Selbstkritik und beim Trainer durchaus Ärger zu vernehmen. Den beiden guten Spielen gegen 1860 München (3:0) und in Bochum (1:1) folgte wieder einmal ein schwacher Auftritt. Am Freitagabend im Heimspiel gegen den SV Sandhausen sollte daher wieder an das letzte Heimspiel angeknüpft werden.
Es blieb beim guten Vorsatz — trotz mehr Spielanteilen enttäuschte die Mannschaft von Frank Kramer völlig und verlor durch einen Treffer von Ranisav Jovanovic (50.) mit 0:1 (0:0). Mit dem SVS hatte die Fortuna bereits beim Heimspiel in der Vorsaison keine guten Erfahrungen gemacht. Mit 1:3 verloren die Rot-Weißen in der Hinrunde der Spielzeit 2014/15 — es war so ein bisschen der Anfang der Horror-Serie vor eigenem Publikum, in der es bis zum Sieg gegen die „Löwen“ vor rund zwei Wochen nur zwei Dreier in der Arena für die Fortuna gab.
Fortuna verliert 0:1 gegen Sandhausen
Die ersten 45 Minuten boten allerhöchstens durchschnittlichen Zweitliga-Fußball in der Arena. Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware — so ging es folgerichtig mit einem 0:0 in die Pause. Ausgerechnet der so zuletzt in Bochum und Karlsruhe so formstarke Michael Rensing patzte wenige Minuten nach Wiederanpfiff und ermöglichte den Gästen so die Führung. Einen eher harmlosen Schuss von Robert Zillner konnte Rensing nicht festhalten — und Ex-Fortune Jovanovic staubte ab.
Kramer brachte mit Didier Ya Konan einen zweiten Stürmer und wenig später auch Mike van Duinen, der zuletzt in Bochum für den späten Ausgleich gesorgt hatte. Doch die Angreifer sahen nur wenig brauchbare Bälle. Einmal mehr fehlte es an Kreativität und den richtigen Ideen. Fortuna steckt nach neun Spielen in der 2. Bundesliga im Abstiegskampf.
