Spaß beim Arena-Abbau

Fortuna bereitet sich auf einer Baustelle auf das letzte Saisonspiel bei Greuther Fürth vor.

Düsseldorf. Ex-Fortune Dmitri Bulykin schaute am Donnerstag gut gelaunt beim Training in Düsseldorf vorbei, wurde von den meisten Ex-Kollegen fröhlich begrüßt. Die gute Laune ist kein Wunder, 21 Treffer hat er für seinen neuen Klub Den Haag in der niederländischen Ehrendivision erzielt. „Bei Fortuna war ich ein halbes Jahr verletzt, jetzt bin ich fit, und mein Trainer gibt mir das Selbstvertrauen.“

Der damals ausgeliehene „Tor-Bulle“ wohnt noch in Düsseldorf. „Eine schöne Stadt, eine gute Mannschaft, ein schönes Stadion“, sagte der Weißrusse mit Blick auf das mobile Stadion. Das sieht mittlerweile gar nicht mehr so schön aus, wird mit schwerem Gerät schon in die Einzelteile zerlegt. Die Fortunen trainierten am Donnerstag noch einmal dort auf dem Rollrasen zwischen Baggern und Kränen, nicht nur deshalb konnten es alle Profis von Trainer Norbert Meier genießen. „Die letzte Trainingswoche würzen wir noch mit viel Spaß“, sagte Meier zur Vorbereitung auf das Spiel in Fürth am Sonntag.

Anschließend hatte Marketing-Mitarbeiter Robert Palikuca die monatliche Autogrammstunde ebenfalls in das Stadion verlegt, weil die Fortuna-Räume in der Arena wegen des „Eurovision Song Contest“ fast hermetisch abgeriegelt sind.

Bei Ken Ilsö gibt es auch noch „Probleme“: Obwohl Fortuna die Kaufoption gezogen hat (für 300 000 Euro), war der neue Arbeitsvertrag bis Donnerstag nicht unterzeichnet. Angeblich soll der über zwei Jahre gehen und eine Ausstiegsklausel beinhalten, nach der Ilsö für 1,2 Millionen Euro zu einem Erstligisten wechseln könnte. Aber nicht sofort, sagt der Däne: „Ich bleibe, um für die Fortuna zu spielen.“

Sein Noch-Mannschaftskollege Sandor Torghelle schnappte sich derweil sein Top-Marken-Mountainbike aus der Garage. Ein weiteres Zeichen für die vorzeitige Vertragsauflösung? Die Spieler kaufen die auf sie zugeschnittenen Räder, die auch zu Trainingszwecken verwendet werden, am Anfang der Saison, dürfen sie auch am Ende behalten. Deshalb holte Bulykin am Donnerstag seinen Drahtesel ab.