Fortuna setzt auf Rösler

Der 33-jährige erhält einen neuen Vertrag. Am Sonntag gegen Aachen spielen zwei Sturmspitzen.

Düsseldorf. Es war eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Verpflichtung eines Spielers in der laufenden Saison. Seitdem Sascha Rösler im Oktober zur Mannschaft stieß und aus dieser nicht mehr wegzudenken ist, spielt Fortuna in der 2. Fußball-Bundesliga erfolgreich. Das soll auch so bleiben. Sascha Rösler (33) hat einen neuen Vertrag unterschrieben und freut sich auf die Herausforderung, in der kommenden Saison den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse mit in Angriff zu nehmen. Der Stürmer einigte sich mit der Vereinsführung auf einen Jahresvertrag. „Wir lagen in den Verhandlungen nicht weit auseinander, und es war nur eine Frage der Zeit“, sagte Rösler, der 24 Spiele für die Fortuna absolviert hat, davon 22 in der Startformation.

Auch die Personalie Ken Ilsø wird wohl bis Sonntag, spätestens bis zum Anpfiff des letzten Heimspiels dieser Saison gegen Alemannia Aachen (Baby-Arena/13.30 Uhr), in trockenen Tüchern sein. Ein Heimsieg und damit die Sicherung eines Platzes in der oberen Tabellenhälfte hilft bei der Finanzierung der Ablösesumme von 300 000 Euro — wegen einer (erfolgsabhängig) höheren Prämie bei der Auszahlung der TV-Gelder.

Neun Tage vor Saisonende befindet sich Fortuna Düsseldorf nicht nur mitten in den Personalplanungen. Bereits vor der konstituierenden Sitzung des neuen Aufsichtsrates hatte es Gerüchte gegeben, dass Hermann Tecklenburg als ehrenamtliches Vorstandsmitglied entlassen wird und Sven Mühlenbeck (verantwortlich für Ticketing) als Mitglied der Vereinsführung nachrückt.

Das konnte oder wollte Dirk Kall am Freitag, am Tag nach der Sitzung, so nicht bestätigen. Der als Vorsitzender des Vereinskontrollgremiums einstimmig wiedergewählte Marketingfachmann erläuterte, dass es Änderungen im Vorstand der Fortuna geben wird, aber diese noch gemeinsam besprochen werden sollen. Damit kritisierte er Tecklenburg, der im ersten Frust über seine mögliche „Abwahl“ diese sofort öffentlich gemacht haben soll. „Erst wenn die Gespräche abgeschlossen sind, werden wir im Laufe der nächsten Woche die finale Vorstandsbestellung bekannt geben“, erklärte Dirk Kall, dessen neuer Stellvertreter Burchard von Arnim ist. Der Wirtschaftsprüfer hat diese Aufgabe für die aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedene Dagmar Starke übernommen.