Spiel der Wahrheit für Meier und die Fortuna

Der Drittligist trifft am Samstag in der Arena auf Dynamo Dresden, muss unbedingt gewinnen und auf Ausrutscher hoffen.

Düsseldorf. Fortuna-Trainer Norbert Meier wirkt in diesen Tagen ganz gelassen. Dabei hätte er allen Grund zur Verkniffenheit oder Nervosität. Die Vorfälle um den Rücktritt von Aufsichtsratschef Reinhold Ernst bei der Mitgliederversammlung am vergangenen Montag mal ausgeklammert.

Die Geschehnisse haben Meier und Sport-Geschäftsführer Wolf Werner den Fußballern des Drittliga-Teams in ein paar Minuten mitgeteilt, ohne dabei groß zu bewerten. Schließlich soll deren Konzentration ganz dem Spiel am Samstag gegen Dynamo Dresden gelten.

"Die letzten fünf Saisonspiele sind alles Schlüsselspiele - jetzt geht es um Sekt oder Selters", sagt Meier, dessen Mannschaft mit zwei Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze zunächst die eigene Pflicht erfüllen muss. Dann müssen auch noch die Konkurrenten Paderborn und Unterhaching möglichst viele Punkte lassen.

Angesichts dessen könnte es in Meier vor Nervosität brodeln. oder ob der personellen Bedrängnis, ausgelöst durch die jüngsten Verletzungen. Stephan Sieger und nun auch Olivier Caillas fallen länger aus, auch Ahmet Cebe (Adduktorenprobleme) kann am Samstag nicht auflaufen. Zudem hat sich Marco Christ (umgeknickt) im Training verletzt und ist wie Clement Halet angeschlagen. Meier: "Das kann nur eine Alternative sein, wenn es 1000-prozentig funktioniert."

Soll heißen: Eher dürfte der zuletzt in der Reserve eingesetzte Oliver Hampel im Mittelfeld eine Chance von Beginn an bekommen. "Wer da und einsetzbar ist, der soll es jetzt richten", sagt Meier. Also auch Torjäger Axel Lawarée, der mithelfen soll, die seit zweieinhalb Spielen andauernde Torlosigkeit zu beenden. Eigentlich auch ein Grund für Norbert Meier, nervös zu werden.