Top-Spiele bügeln Etat wieder glatt

Regionalligist Fortuna kann jetzt seriös planen, heißt es.

Düsseldorf. Diese Bilanz hat Fortuna-Vorstand Peter Frymuth gerne gezogen: "Wintercup und Testspiel gegen Bayern haben uns einen riesigen Image-Gewinn beschert." Und das sogar bundesweit: Die übertragenden Sender waren mit den Einschaltquoten zufrieden, das Bayern-Spiel sahen beim DSF in der Spitze eine Millionen Zuschauer. Die Leistung bei den zwei Großveranstaltungen - im Gegensatz zum Testspiel im Paul-Janes-Stadion gegen Zweitligist Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) - soll der Mannschaft zudem Selbstvertrauen für die weitere Rückrunde verschafft haben, hofft der Fortuna-Boss. Auch finanziell könne man sich nicht beschweren, auch wenn der Wintercup mit 5000 Fans weniger als im vergangenen Jahr hinter den Erwartungen zurückblieb. "Da hätten wir uns ein paar mehr gewünscht", gibt Frymuth zu, "aber wir wollen das Gesamte sehen". In der Summe versetze es den Verein in die Lage, "jetzt wieder seriös für den Rest der Saison zu planen". Vor allem der "Nackenschlag" durch die Bestrafung zum Spiel gegen den Wuppertaler SV am 16. Februar werde damit abgefangen. Laut Urteil des Deutschen Fußball-Bundes nach den Vorfällen beim Regionalliga-Spiel in Essen im Dezember dürfen höchstens 15 000 Zuschauer in die Arena. Die fehlende Einnahme wird auf mehr als 100 000 Euro beziffert.

Durch die Zusatz-Erträge ist der Etat wieder im Plan, so Frymuth. Deshalb kann sich die Fortuna offenbar das Trainingslager von Sonntag bis Freitag in Andalusien und einen weiteren neuen Spieler nach Olivier Caillas leisten. Gestern war Kenan Sahin (TuS Koblenz) im Probetraining. Eventuell soll er mit ins Trainingslager. Marcus Rabenhorst (SV Straelen) war am Donnerstag zum zweiten Mal da und gilt als Kandidat für die neue Saison.