"Ich werde nicht als Gute-Laune-August bezahlt. Und ich bin weder ein Trainer, der nur draufhaut, noch einer, der als Weichspüler bekannt ist", sagt Meier. Die richtige Mischung und die individuelle Note in der Ansprache der Spieler sei jetzt wichtig. "Die Mannschaft macht allerdings überhaupt keinen mutlosen Eindruck."

In diesem Zustand befindet sich der Trainer vor dem Mittwoch-Spiel der 2. Fußball-Bundesliga beim FC Ingolstadt (17.30Uhr) ebenfalls nicht. Nicht nur im Hinblick auf die Tabellensituation - der Letzte trifft auf den Vorletzten - sondern auch für das Selbstvertrauen wäre das erste Erfolgserlebnis unglaublich wichtig.

"Mit einem Sieg kommen wir endlich in diese Saison hinein", sagt der Trainer, der am Mittwoch mal wieder auf die Ideen und Führungsqualitäten von Marco Christ setzen wird. "Er hat gezeigt, dass er nach Niederlagen Verantwortung übernehmen kann. Er soll jetzt auch auf dem Feld vorangehen und Flagge zeigen", erklärte Meier, der weitere Personalien für Abwehr und Angriff noch nicht nennen wollte.

"Alle, die in Ingolstadt auflaufen, werden darauf brennen, diese Herausforderung zu bestehen", sagte der Trainer, der nicht nur guten Mutes sondern auch sicher ist, dass seine Mannschaft die schnelle Gelegenheit nutzen wird, die unnötige 1:2-Niederlage gegen 1860 München vergessen zu machen.

"Zum Glück macht die Liga jetzt keine Länderspiel-Pause", sagt Meier, den ein generelles Infragestellen seiner Arbeit kalt lässt: "Es hapert ja nicht an grundlegenden Sachen. Und auch die Einstellung der Mannschaft stimmt." Deshalb vermeide er Aktionismus, weil damit nicht die wirklichen Ursachen für die Niederlagen beseitigt würden. "Ich schenke den Spielern mein Vertrauen." Und sie sollen es mit Leistung zurückzahlen.

“ Ab 18.20 Uhr finden Sie am Mittwoch die ersten Infos zu diesem Spiel online und später eine Fotogalerie.