Was Köstner und Schulte jetzt vorantreiben müssen

Zwölf Verträge mit Spielern laufen bei Fortuna im Sommer aus. Darunter sind auch die Kontrakte von Giefer und Lambertz.

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Düsseldorf. „Schön, Sie alle schon wiederzusehen“, scherzte Fortunas Vorsitzender Peter Frymuth bei der Vorstellung von Trainer Lorenz-Günther Köstner mit den anwesenden Journalisten. Tags zuvor nämlich war erst der neue Sportvorstand Helmut Schulte präsentiert worden. Es ist etwas los bei Fortuna Düsseldorf. Wie so oft spricht das auch jetzt nicht dafür, dass die Zeit zuvor eine besonders erfolgreiche war.

Neuer Trainer, neuer Manager — das gab es bei Fortuna Düsseldorf zuletzt im Juli 2003, als Thomas Berthold (Manager) und Massimo Morales (Trainer) installiert wurden. Tatsächlich gelang der Aufstieg des damaligen Oberligisten ein Jahr später in die Regionalliga — aber zuvor wurde Morales im November 2004 als angeblich Hauptschuldiger der sportlichen Misere entlassen. Spieler-Einkäufer Berthold folgte im März 2005. Seitdem blieb eine Position stets konstant.

Für die zwei Neuen gibt es viel zu tun. Der Kader umfasst 31 Spieler, soll abgespeckt werden — seit dem 1. Januar ist das Transferfenster für Wechselwillige geöffnet. Noch hat sich aber nicht viel getan. „Das kennt man doch. Erst Ende Januar wird es richtig unruhig auf dem Markt“, sagt Düsseldorfs zweiter Sportvorstand, Wolf Werner, der gerne spät zuschlägt — auch, weil die Transfers dann günstiger zustande kommen.

Ob der nach Saarbrücken abgewanderte Stürmer Stefan Reisinger kurzfristig ersetzt wird, ist laut Trainer Köstner noch offen. „Das hängt auch davon ab, wie schnell sich unsere Verletzten erholen. Es geht jetzt nicht in erster Linie um neue Spieler“, sagte Köstner.

Im Gespräch ist dennoch der 1,92 Meter große österreichische Mittelfeldspieler Lukas Hinterseer (22) von Wacker Innsbruck, den Schulte für einen „interessanten Spieler“ hält. „Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“

Zwölf Verträge laufen im Sommer aus, unter anderem von Torwart Fabian Giefer und Fortuna-Urgestein Andreas Lambertz, dem Köstner eine neue Chance einräumen wird. Zuletzt saß Lambertz unter Interimstrainer Oliver Reck auf der Bank.