Wellington holt sich Selbstbewusstsein
Wellington hat sich am Dienstagabend beim Testspiel der Fortuna in Straelen ein wenig Selbstvertrauen geholt. Drei Tore konnte der Brasilianer beim 7:1-Erfolg beim Niederrheinligisten erzielen. Er brennt darauf, in der 2. Fußball-Bundesliga von Anfang an zeigen zu dürfen, was er wirklich kann.
Dass erste Vergleiche bei der Verpflichtung von Wellington mit dem unglücklichen Transfer vom Dimitrj Bulykin im vergangenen Jahr gezogen werden, verärgert den Trainer, der erklärt, dass Wellington im Training ganz anders arbeite als der Russe. "Es ist nicht selbstverständlich, dass alle Neuen so gut einschlagen wie zuletzt Anderson und Martin Harnik", sagt Norbert Meier.
Auch von Tiago solle man nicht sofort Wunderdinge verlangen. Zudem ist für Meier noch gar nicht so sicher, dass Assani Lukimya für den in Cottbus noch gesperrten Brasilianer in der Innenverteidigung weichen muss. "Uns sind Fehler in der Abwehr unterlaufen, aber alles an Lukimya festzumachen, ist nicht gerechtfertigt. Auch er braucht noch Zeit. Ich werde keinen verdammen."
Doch Tiago wird wohl trotzdem Lukimya ersetzen, weil er erfahrener ist. Meier macht aber auch bei jeder Gelegenheit deutlich, dass im Kader noch ein starker Abwehrspieler fehlt. Der Trainer bereitet seine Mannschaft sehr gelassen auf den Aufstiegsfavoriten Hertha BSC vor. "Die Spieler haben sich die Fehler und die vergebenen Chancen noch einmal ansehen müssen", erklärt Meier. Sie sollen lernen, in solchen Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen. kri