Fortuna Wie 2016: Fortuna rettet sich mit zwei Siegen
Gartners Tor genügt zum 1:0 gegen Erzgebirge Aue. Es ist der erste Heimsieg seit Oktober des vergangenen Jahres.
Düsseldorf. Angesichts einer komfortablen Ausgangslage von drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone genügten sowohl Fortuna Düsseldorf als auch dem FC Erzgebirge Aue am 34. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga ein Unentschieden zur endgültigen Sicherung der Ligazugehörigkeit. Denn mit einem Zähler konnten beide Teams rechnerisch nicht mehr unter den berühmten Strich fallen.
Am Ende machte es die Fortuna so wie vor einem Jahr: Dem Sieg am 33. Spieltag (3:2 in Nürnberg) folgte der zweite Erfolg hintereinander - nach 90 Minuten hieß es 1:0 (1:0) aus Düsseldorfer Sicht. Die Resultate der Konkurrenten ließen am Ende aber auch Aufsteiger Aue trotz Niederlage aufatmen.
Die Gäste aus Sachsen agierten in den ersten 45 Minuten recht passiv, die Fortuna wollte ihrem Anhang einen positiven Saisonabschluss und den ersten Heimsieg seit dem 4:0 gegen Bielefeld am 21. Oktober des vergangenen Jahres zu bescheren. Ohnehin hatten alle Beteiligten im Vorfeld angekündigt, auf Sieg spielen zu wollen und sich nicht mit Rechenspielen zu befassen.
Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel schickte angesichts einiger Personalsorgen vor 37320 Zuschauern zwei Profis auf den Platz, die in dieser Saison nur wenige Einsatzminuten verbuchen konnten. Für den gesperrten Linksverteidiger Lukas Schmitz durfte Anderson Lucoqui ran, Jerome Kiesewetter vertrat in der Offensive den ebenfalls gesperrten Ihlas Bebou.
Christian Gartner hatte nach 18 Minuten die erste gute Offensivaktion, der Österreicher scheiterte jedoch an Aues Schlussmann Martin Männel. Innenverteidiger André Hoffmann, der anstelle von Nürnberg-Held Alexander Madlung in die Startelf zurückkehrte, hatte die zweite gute Möglichkeit (33.). Kurz vor der Pause traf dann Gartner (40.), nachdem der FCE den Ball nicht richtig aus der Gefahrenzone klären konnte.
Aue blieb auch nach dem Seitenwechsel meist ungefährlich. Die Gastgeber versäumten es, mit einem 2:0 für klare Verhältnisse zu sorgen. Rouwen Hennings (63.), Robin Bormuth (64.) und Kiesewetter (74.) sowie Marcel Sobottka (74.) ließen gute Gelegenheiten liegen.
Das spielte jedoch letztlich keine Rolle mehr. Mit 42 Punkten belegt die Fortuna nach einer guten Hin- und einer enttäuschenden Rückrunde den elften Tabellenplatz. Dass trotzdem vieles im Verein in den kommenden Wochen auf den Prüfstand kommen wird, war bereits vor dem erfolgreichen Saisonfinale klar.