„Wir müssen gnadenloser sein“
Fussball: Fortuna-Trainer Norbert Meier über Ziele vor dem Topspiel gegen Kaiserslautern.
Kaiserslautern wird eine wunderbare Herausforderung - für die Spieler und die Fans. Der Spitzenreiter der 2. Fußball-Bundesliga kommt am Montag, und ganz Fußball-Deutschland kann live dabei sein. "Wir werden Werbung in eigener Sache betreiben", verspricht Norbert Meier, der die Pfälzer bereits als sicheren Aufsteiger sieht. Was aber hat Fortunas Trainer im Vorfeld des Spitzenspiels getan, um seine Mannschaft bestmöglich vorzubereiten?
"Wir haben in Frankfurt nicht gnadenlos schlecht gespielt, hatten sogar genügend Möglichkeiten. Der Schuss Naivität war deutlich zu sehen. Gerade bei den Standardsituationen müssen wir künftig robuster sein."
"Wir haben das Training angezogen. An zwei Tagen mussten die Spieler ans Limit gehen, sich richtig auskotzen. Die letzten beiden Tage vor dem Spiel sind ruhiger und dosierter."
"Das ist sehr interessant zu beobachten, weil wir in eigentlich allen Spielen immer wieder großen Aufwand betreiben mussten. Aber durch die Euphorie sind zusätzliche Kräfte frei geworden. Deshalb wollen wir möglichst lange diese Stimmung in der Mannschaft und im Umfeld erhalten."
"Jovanovic und Melka sind in der Reha, Kadah wird in den kommenden Tagen am Fuß operiert, Caillas hat eine Bronchitis und kommt erst am Sonntag zurück ins Training. Stephan Sieger ist wieder fit und kann wieder voll trainieren. Für die zweite Mannschaft stellen wir trotzdem keinen Spieler ab. Da ist mir das Risiko zu groß."
"Martin Harnik wird sicher im Sturm spielen. Für den zweiten Posten im Angriff kommen Bulykin, Gaus, Lawarée und Oehrl in Frage. Bulykin übrigens war meiner Meinung nach zumindest in der ersten Hälfte nicht so schlecht, wie er von vielen gesehen wurde."
"Kaiserslauterns Etat ist doppelt so hoch wie der der Fortuna. Die Klasse der beiden Mannschaften unterscheidet sich noch nicht einmal so sehr. Aber die Erfahrung der Lauterer ist eine ganz andere. Das heißt, die sind nicht unbedingt besser, aber viel abgezockter. Also lautet unser Motto: Wir müssen noch gnadenloser sein."