Wolf Werner macht keinen Hehl aus seinem Aberglauben
Wolf Werner muss sich beeilen, denn übermorgen steht schon das nächste Heimspiel der Fortuna in der Fußball-Regionalliga an.
Düsseldorf. Schließlich will der Interimstrainer nach dem "Befreiungsschlag" vergangenen Samstag gegen RW Erfurt auch gegen Union Berlin (14 Uhr, Arena) nichts dem Zufall überlassen. "Ich muss unbedingt im Hotel anrufen und um das selbe Zimmer bitten", so Werner. Purer Aberglaube, gibt er offen zu. "Fußballer, die sagen, sie seien nicht abergläubisch, die lügen." Wenn sich am Tag vor der Meisterschaftspartie die Mannschaft und der Trainer traditionell im Hotel treffen, dann könnten auch Adrian Spier und Robert Palikuca nach abgelaufener Sperre wieder dabei sein. Wenn Werner sie dann auch im 18er-Kader haben will. Ahmet Cebe muss dagegen nach der Roten Karte gegen Braunschweig noch ein Spiel aussetzen. "Wir könnten ihn gut gebrauchen", sagt der Trainer, "hoffentlich ist ihm das eine Lehre." Denn neben den Langzeitverletzten Henri Heeren und Ivan Pusic mussten in den vergangenen Tagen drei Spieler aus der Startformation gegen Erfurt mit dem Training aussetzen. Bekim Kastrati macht die Leiste zu schaffen, David Krecidlo die Schulterprellung und Axel Lawarée eine Erkältung. Bei allen hat Werner aber die Hoffnung, dass sie am Wochenende einsatzbereit sind. Denn schließlich könnte ihn der Aberglaube auch dazu verleiten, das siegreiche Team nicht verändern zu wollen.