Zwischenziel: 20 Punkte

Mit einem Erfolg im West-Derby bei Alemannia Aachen kann Fortuna das Ziel erreichen.

Düsseldorf. Norbert Meier will jetzt mehr. Dem Trainer und der Fortuna taten die jüngsten Siege merklich gut, vor allem jene gegen die direkten Konkurrenten Bielefeld und Karlsruhe. "Wir dürfen uns jetzt nur nicht darauf ausruhen", sagt Meier, dessen Team mit einem Sieg auf dem Tivoli (Freitag, 18 Uhr) die Gastgeber auf Platz zehn in der Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga überholen und bei noch einem ausstehenden Spiel vor Weihnachten über die 20-Punkte-Marke springen könnte. Die wichtigsten Fakten vor dem West-Derby:

Die Alemannia hat in dieser Saison jeweils fünf Mal gewonnen, verloren und unentschieden gespielt (Fortuna: Sechs Siege, neun Niederlagen). Aachens Trainer Peter Hyballa baut vor allem auf junge Spieler, die von erfahrenen Spielern wie Benjamin Auer, Tomas Zdebel und Nico Stehle geführt werden. "Die greifen früh an, wollen das Spiel dominieren und spielen offensiven und attraktiven Fußball", sagt Norbert Meier. Seine Mannschaft müsse in diesem West-Derby ballsicher sein und Lösungen finden, "um sich zu befreien" und selbst Chancen zu erarbeiten.

In 15 Pflichtspielen gab es bisher sieben Fortuna-Siege und vier Niederlagen. Etwa 2500 Fans werden die Gäste im Vergnügungspark Tivoli unterstützen, Schiedsrichter Christian Dingert (Burg Lichtenberg) pfeift erstmals eine Begegnung mit Düsseldorfer Beteiligung. In der vergangenen Saison siegte die Fortuna auf dem Tivoli 1:0 durch einen Treffer von Martin Harnik, der es damit bis in die Auswahl der ARD-Sportschau zum "Tor des Monats" schaffte.

"Wir haben das ganz gut überbrückt diese Woche", sagt Meier, der seine Mannschaft teils auf dem winterlichen Trainingsplatz, teils in der Halle und am Donnerstag auch in der Arena trainieren ließ. "Fußball ist eine Freiluftveranstaltung, da müssen wir durch, wir haben schließlich noch keinen beheizten Trainingsplatz."

In die Vorbereitung auf das Aachen-Spiel mischt sich die Diskussion um Veränderungen des Kaders zur Winterpause. In dieser Woche stellten sich mit Ivan Degovic, Jon Gudni Fjoluson und Baba Yuta drei Testspieler vor. Dass Spieler wie die bislang nicht überzeugenden Wellington, Sascha Dum, Sandor Torghelle oder Thiago Rockenbach vorzeitig gehen müssen, sei jetzt noch kein Thema, so Sport-Geschäftsführer Wolf Werner. "Natürlich hinken sie hinter den Erwartungen her. Wir führen Gespräche. Aber hier wird niemand abgeschossen, das ist nicht unser Stil."