Steffi Jones hofft auf WM-Gast Barack Obama
Frankfurt/Main (dpa) - Ein Besuch von US-Präsident Barack Obama bei der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland ist ein Herzenswunsch von Steffi Jones.
„Ich würde ihn wahnsinnig gerne kennenlernen, seine Frau und seine beiden Töchter natürlich auch“, sagte die Präsidentin des WM-Organisationskomitees. Obama soll wie viele andere Regierungschefs der teilnehmenden Länder eine Einladung erhalten.
Jones ist zwar in Frankfurt/Main aufgewachsen, ihr Vater war jedoch US-Soldat und sie hat neben der deutschen auch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Ihr Bruder verlor als amerikanischer Soldat im Irak-Krieg beide Beine.
Auch für ihre Familie sei damals mit der Wahl Obamas, „ein Traum wahrgeworden“, sagte Jones. Die US-Nationalmannschaft hatte sich zwar erst als letzte der 16 WM-Teilnehmer über die Playoffs gegen Italien qualifiziert, ist aber mit drei Olympiasiegen und zwei WM-Titeln sowie als Weltranglisten-Erste die erfolgreichste Auswahl im Frauenfußball. Bei der WM in Deutschland bestreitet das US-Team seine drei Vorrundenspiele in Dresden (gegen Nordkorea), Sinsheim (Kolumbien) und Wolfsburg (Schweden). Auf die deutsche Mannschaft könnten die USA frühestens im Halbfinale treffen.
Obamas Töchter Sasha und Malia, betonte Jones, hätten ja bereits Trikots mit dem WM-Emblem: Diese hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Staatsbesuch 2009 in den USA der Präsidentenfamilie übergeben. „Die würde ich dann gern persönlich unterschreiben“, sagte Jones.