Turbine-Stadion von UEFA für CL-Halbfinale gesperrt

Potsdam (dpa) - Der 1. FFC Turbine Potsdam kann sein Rückspiel im Champions-League-Halbfinale wegen mangelnder Rasenqualität womöglich nicht im heimischen Stadion austragen.

Die UEFA hat das Karl-Liebknecht-Stadion für die Partie der Brandenburger Fußballerinnen gegen Olympique Lyon vorläufig gesperrt, da der Platz nicht regelkonform bespielbar sei.

„Wir müssen entweder einen neuen Rasen verlegen oder in ein anderes Stadion ausweichen“, berichtete Turbine-Spielbetriebsleiter Stephan Schmidt. Die Europäische Fußball-Union hatte Turbine schon nach dem Viertelfinale aufgefordert, die Platzverhältnisse zu verbessern. Da dies offenbar ausblieb, erfolgte nun die schwerwiegende Sanktion.

Schon am Montag begann Geschäftsführer Mathias Morack, mit der Stadt Potsdam über eine Lösung zu verhandeln. Ein neuer Rasen kostet üblicherweise mehrere zehntausend Euro und muss in der Regel einige Tage vor dem Spiel verlegt werden. Sollte Turbine in ein anderes Stadion ausweichen, muss dieses laut UEFA Kategorie-1-Regularien erfüllen, etwa eine Flutlichtanlage besitzen. Am Montag wurde über einen Umzug ins Stadion von Ludwigsfelde nahe Potsdam nachgedacht. Turbine steht nach dem 1:5 im Hinspiel vor dem Champions-League-Aus.