US-Star Krieger vermisst Deutschland
Montreal (dpa) - Ali Krieger, US-Fußballerin und Gegnerin des DFB-Teams im WM-Halbfinale, hat ihrer früheren Wahlheimat Deutschland eine Liebeserklärung gemacht.
„Ich mag Deutschland total gerne und vermisse das Land und auch Frankfurt. Und ich wäre jetzt nicht hier, wenn ich nicht in Deutschland eine neue Art Fußball gelernt hätte“, sagte die 30 Jahre alte Rechtsverteidigerin der USA vor dem Duell in Montreal. „Ohne meine Zeit in Deutschland wäre ich nicht in der Nationalelf.“
Die deutschen Nationalspielerinnen Saskia Bartusiak, Simone Laudehr, Dzsenifer Marozsán (alle 1. FFC Frankfurt) und Melanie Behringer (jetzt Bayern München) kennt sie aus den fünfeinhalb Jahren beim aktuellen Champions-League-Sieger aus Hessen. „Das sind alles Freundinnen von mir.“ Natürlich werde die Freundschaft während des Spiels ruhen, sagte Krieger vor der Neuauflage des WM-Halbfinales von 2003. „Ich freue mich auf das geile Spiel gegen eine starke deutsche Mannschaft. Wegen solcher Spiele sind wir bei der WM und trainieren ein ganzes Leben. Für mich ist es natürlich ein was ganz Besonderes.“
Die jüngst in den USA veröffentlichten Nacktfotos bezeichnete Krieger in einem Interview des amerikanischen TV-Senders ESPN als „Inspiration“: „Ich habe mich geehrt gefühlt, dass ESPN mich gefragt hat. Es war toll, wunderschön, ehrlich und real. Ich hoffe damit, eine Inspiration und Motivation für alle zu sein, gesund und fit zu bleiben und junge Leute zu animieren.“