CBF will Diego Costa Staatsbürgerschaft aberkennen
Rio de Janeiro (dpa) - Nach der Absage von Atlético-Madrid-Stürmer Diego Costa an die Seleção will Brasiliens Fußballverband CBF dem 25-Jährigen die brasilianische Staatsbürgerschaft aberkennen lassen.
„Der Präsident (CBF-Chef José Maria Marin) hat mich autorisiert, beim Justizministerium ein Verfahren zur Aberkennung der Staatsbürgerschaft einzuleiten, die Diego Costa (durch die Absage) zurückgewiesen hat“, sagte CBF-Justitiar Carlos Eugênio Lopes am Mittwoch der Zeitung „O Globo“.
Der brasilianisch-spanische Spieler hatte in einem Brief an den CBF mitgeteilt, dass er nicht für die Seleção, sondern für Spanien spielen wolle. Lopes kritisierte, dass Costa von seiner Liebe zu Brasilien schreibe, sich dann aber für Spanien entscheide, im selben Jahr, in dem er zwei Testspiele für Brasilien absolviert habe und kurz nachdem er für zwei weitere Testspiele nominiert worden sei.
Marin habe ihm gesagt, dass ein Einsatz Costas für Spanien vermieden werden müsse, so Lopes. Der Stürmer sei zudem von jetzt an „Persona non grata“ in der brasilianischen Seleção. In seinem Brief hatte Costa geschrieben: „Das war keine leichte Entscheidung, wegen der Liebe, die ich zu dem wunderbaren Land bekenne, in dem ich geboren wurde.“