EM-Qualifikation: Die Konstellation in den neun Gruppen
Berlin (dpa) - Das 24er-Feld der EM-Endrunde in Frankreich nimmt allmählich Gestalt an. Die restlichen Tickets werden am letzten Gruppen-Spieltag in der EM-Qualifikation vergeben.
GRUPPE A: Island und Tschechien haben sich für die EM qualifiziert. Die Türkei (15 Punkte) wäre mit einem Punkt im abschließenden Gruppenspiel gegen Island am Dienstag für die Playoffs qualifiziert, weil sie den direkten Vergleich gegen die Niederlande (13) gewonnen hat. Nur bei einer türkischen Niederlage hat Oranje bei einem eigenen Erfolg über Tschechien noch die Chance auf Platz drei.
GRUPPE B: Belgien und Wales haben das Frankreich-Ticket gelöst. Dahinter gibt es einen Dreikampf um Platz drei mit Bosnien-Herzegowina (14), Israel (13) und Zypern (12). Bosnien muss am Dienstag auf Zypern antreten und wäre mit einem Erfolg in den Playoffs. Andernfalls kann Israel mit einem Sieg in Belgien vorbeiziehen. Gelingt dies nicht, wäre Zypern mit einem eigenen Sieg gegen Bosnien sogar lachender Dritter.
GRUPPE C: Titelverteidiger Spanien hat sich bereits qualifiziert. Das zweite Direkt-Ticket hätte die Slowakei (19) mit einem Sieg am Montag in Luxemburg sicher, da sie den direkten Vergleich gegen die Ukraine (19) für sich entschieden hat. Die Ukraine muss möglichst gegen Spanien gewinnen und auf einen Patzer der Slowaken hoffen. Bei einem Sieg hat der EM-Gastgeber von 2012 aber auch gute Chancen, als bester Gruppendritter weiterzukommen.
GRUPPE D: Deutschland (22) und Polen (21) sind als Erster und Zweiter sicher bei der EM. Irland ist nach der 1:2-Niederlage in Warschau Tabellendritter und muss in die Relegation.
GRUPPE E: England und die Schweiz haben sich für die Endrunde qualifiziert. Slowenien (13) ist fast sicher in den Playoffs. Nur Estland (10) könnte mit einem hohen Sieg am Montag gegen die Schweiz bei einer Niederlage der Slowenen in San Marino noch vorbeiziehen. Zugleich dürfte Litauen (10) nicht gegen England gewinnen.
GRUPPE F: Nordirland (21) und Rumänien (20) fahren zur Endrunde. Mit dem lockeren 3:0-Sieg auf den Färöer sicherten sich die Rumänen als Gruppenzweiter ihr Ticket. Ungarn (16) muss nach der kuriosen 3:4-Pleite in Griechenland in die Playoffs. Aber auch so haben die Ungarn (16) noch die Chance, als bester Gruppendritter die EM-Teilnahme direkt zu schaffen.
GRUPPE G: Österreich hat die Endrunden-Teilnahme geschafft. Dahinter reicht Russland (17) am Montag ein Punkt gegen Montenegro, um sich direkt zu qualifizieren. Nur bei einer Niederlage des WM-Gastgebers von 2018 könnte Schweden (15) bei einem eigenen Erfolg gegen Moldawien noch vorbeiziehen. Ansonsten müssen Zlatan Ibrahimovic und Co. in die Playoffs.
GRUPPE H: Italien ist für die EURO qualifiziert. Dahinter machen Norwegen (19) und Kroatien (17) den zweiten und dritten Platz unter sich aus. Norwegen wäre mit einem Sieg am Dienstag in Italien durch. Gelingt dies nicht, können die Kroaten bei einem eigenen Erfolg auf Malta vorbeiziehen, da sie den direkten Vergleich mit Norwegen gewonnen haben.
GRUPPE I: Portugal (21) und Albanien (14) haben die EM-Teilnahme sicher. Dahinter muss Dänemark (12) den Umweg über ein Entscheidungsspiel nehmen. Durch den 3:0-Erfolg am Sonntag in Armenien hatte Albanien die Mannschaft von Trainer Morten Olsen noch überholt.
Hinweis: Der beste Gruppendritte ist ebenfalls für die EM qualifiziert. Die beste Chance auf das Direkt-Ticket hat Ungarn, aber auch die Ukraine könnte mit einem Sieg gegen Spanien am Montag noch an Ungarn vorbeiziehen.