137. englisches Pokalfinale FC Chelsea gewinnt FA Cup gegen Manchester United

London (dpa) - Der FC Chelsea hat zum achten Mal den englischen FA Cup gewonnen. Mit einem überragenden Fußball-Nationalverteidiger Antonio Rüdiger besiegten die Blues in der 137. Auflage des Finals Manchester United mit 1:0 (1:0).

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Vor 87.647 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion sorgte Eden Hazard in der 22. Minute per Foulelfmeter für den Siegtreffer. Manchester United bleibt unter Trainer José Mourinho damit in dieser Saison ohne Titel.

„Vor allem nach dieser nicht so gut gelaufenen Saison ist es sehr schön, den Pokal gewonnen zu haben“, erklärte Rüdiger nach dem Pokalsieg. Der frühere Stuttgarter wurde nach einer starken Leistung zum Spieler des Spiels gewählt.

Chelsea wollte von Beginn an die verkorkste Saison mit dem fünften Platz in der Premier League schnell vergessen machen. Vor allem über Hazard liefen die Angriffe der Londoner. In der neunten Minute parierte United-Schlussmann David De Gea einen Schuss des Belgiers aus spitzem Winkel (9. Minute).

Nach 22 Minuten konnte Manchester-Verteidiger Phil Jones den Offensiv-Star am Fünfmeterraum nur mit einem Foul stoppen. Schiedsrichter Michael Oliver gab Elfmeter und zeigte Jones die Gelbe Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Hazard souverän zur Führung für Chelsea.

Manchester United hatte danach zwar mehr Ballbesitz, zu einer Chance kam Mourinhos Mannschaft allerdings nicht. Chelseas Verteidigung um Rüdiger hatte in den ersten 45 Minuten mit den Offensivbemühungen der Red Devils keine Probleme.

Nach der Pause kam Manchester mit Rückenwind aus der Kabine. Erst prüfte Marcus Rashford mit einem Schuss Chelsea-Keeper Thibaut Courtois (53.), zehn Minuten später war der belgische Torhüter wieder zur Stelle, als er einen Kopfball von Jones aus dem Eck holte. Alexis Sanchez traf zwar mit dem Nachschuss, allerdings stand der Chilene zuvor im Abseits.

Die Partie wurde danach offener. Chelseas Marcos Alonso scheiterte an De Gea, auf der Gegenseite war Courtois Sieger gegen Rashford (73.). Mourinho wechselte den angeschlagenen Torjäger Romelu Lukaku ein, doch der Belgier konnten keine Akzente mehr setzen. Paul Pogba vergab in der 82. Minute freistehend per Kopfball die letzte Chance zum Ausgleich.