FIFA verringert Fehlertoleranz bei Torlinientechnologie
Berlin (dpa) - Die Fehlertoleranz bei der Torlinientechnologie darf ab 2014 nur noch halb so groß sein wie bisher. Die Regelhüter des Fußball-Weltverbandes FIFA beschlossen in Zürich, dass die Abweichung höchstens nur noch 1,5 Zentimeter betragen darf.
Bisher waren es drei Zentimeter.
Dies teilte die FIFA nach der Sitzung des International Football Association Board (IFAB) mit. Die neue Grenze wird zum April 2014 eingeführt, nach einer halbjährigen Übergangszeit ist sie ab Oktober 2014 verbindlich.
Die Entscheidung sei aufgrund der Erfahrungen mit der neuen Technik bei der Club-WM 2012 sowie dem Confed Cup 2013 gefallen, zudem sei die Meinung der englischen Premier League berücksichtigt worden, hieß es. In Englands höchster Spielklasse wird das Hawk-Eye-System verwendet, bei der WM 2014 kommt wie schon beim Confed Cup die deutsche GoalControl-Technik zum Einsatz.
Die nun beschlossene Verschärfung soll möglicherweise auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) überzeugen, so schnell wie möglich auf die Torlinientechnologie zu setzen. In der Diskussion um das Phantomtor des Leverkuseners Stefan Kießling hatte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig zuletzt erklärt, eine Fehlertoleranzgrenze von drei Zentimetern sei „für uns nicht annehmbar“.