Frankreich mit Ribéry und Abidal in die EM-Quali
Paris (dpa) - Mit Franck Ribéry vom FC Bayern und Rückkehrer Eric Abidal geht die französische Fußball-Nationalmannschaft in das EM-Qualifikationsspiel gegen Weißrussland nächster Woche (3. Juni) in Minsk.
Nationaltrainer Laurent Blanc gab in Paris den 26-Spieler-Kader bekannt, mit dem die „Bleus“ auch die Testspiele bei den beiden EM-Gastgebern von 2012 - der Ukraine (7. Juni) und Polen (10. Juni) - angehen werden.
Nachdem bei ihm im März ein Tumor in der Leber entdeckt worden war, feierte Abidal (31) überraschenderweise schon Anfang des Monats beim Champions-League-Finalisten FC Barcelona sein Comeback. „Ich habe persönlich mit ihm telefoniert, um ihm zu sagen, dass ich mich sehr freue, ihn wieder auf Rasen zu sehen“, sagte Blanc. Abidal komme „nach einer sehr schwierigen Operation langsam wieder in Form“. Wenn er fit sei, habe der linke Außenverteidiger gute Chancen auf einen Einsatz in Minsk.
Erstmals nach langer Zeit wurde dafür Spielmacher Yoann Gourcuff aus sportlichen Gründen nicht berücksichtigt. Der 24-Jährige von Olympique Lyon, unter Blanc bei Girondins Bordeaux 2009 noch französischer Meister, gilt als einer talentiertesten Profis der jüngeren Generation in Frankreich, steckt aber seit Monaten in einem tiefen Leistungsloch. Über seine erste Berufung überhaupt darf sich unterdessen Mittelfeldmann Marvin Martin von FC Sochaux freuen.
Die „Équipe tricolore“ sinnt in Minsk auf Revanche, denn die Franzosen erlitten im September 2010 im ersten Qualifikationsspiel gegen die Weißrussen eine 0:1-Schlappe. Danach schafften die Blanc- Schützlinge allerdings auf dem Weg zur EM-Endrunde vier Siege in Serie, dank der sie sich mit zwölf Zählern an die Spitze der Gruppe D vor den Weißrussen und Albanien (je acht Punkte) setzen konnten.