Fußball-Clubvereinigung ECA will keine Winter-WM
Genf (dpa) - Die Vereinigung europäischer Fußball-Proficlubs (ECA) hat dem Weltverband FIFA vorgeworfen, wichtige Entscheidungen über die Köpfe der Vereine hinweg zu treffen.
„Der moderne Fußball braucht Demokratie, Transparenz und eine Verlässlichkeit der Regeln“, hieß es in einer Erklärung nach einer Versammlung von 136 Vereinsvertretern in Genf. Als jüngstes Beispiel nannte die Vereinigung die Diskussion um eine Winter-WM 2022 in Katar, die eine Umstellung des Spielkalenders nötig machen würde. Vorsitzender der ECA ist Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge.
Zudem beklagten die Clubs die weiter steigende Belastung der Nationalspieler und kritisierten, dass es nach einer WM gleich zu Beginn der neuen Saison „aus rein kommerziellen Gründen“ wieder einen Länderspieltermin gebe. Die ECA schlug daher eine siebenwöchige Auswahlspielpause nach Welt- und Kontinental-Meisterschaften vor. Dass es von 2011 bis 2014 acht zusätzliche und damit insgesamt 46 internationale Termine im Spielkalender gebe, habe man erst aus einem FIFA-Rundschreiben im vorigen Oktober erfahren, monierte die ECA.