Lionel Messi Europas Fußballer des Jahres

Monte Carlo (dpa) - Das Votum der 53 europäischen Sportjournalisten war wenig überraschend: Lionel Messi erhält die erstmals in dieser Form vergebene Auszeichnung für den Fußballer des Jahres in Europa.

Der argentinische Nationalspieler vom Champions-League-Sieger FC Barcelona setzte sich bei der erstmals vergebenen Auszeichnung gegen seinen Vereinskollegen Xavi Hernandez und Cristiano Ronaldo von Real Madrid durch. Das ergab die Live-Abstimmung durch 53 europäische Sportjournalisten in Monaco.

„Ich möchte diese Auszeichnung mit meinen Mitspielern teilen“, sagte der 24 Jahre alte Ausnahmespieler bei der feierlichen Zeremonie im Grimaldi-Forum des Fürstentums an der Cote d'Azur direkt im Anschluss an die Auslosung der Gruppen für die Champions League. „Ich bewahre all diese Auszeichnungen zu Hause auf und ich habe noch Platz für ein paar mehr“, betonte Messi einen Tag vor dem Supercup-Finale zwischen Barcelona und dem Europa-League-Gewinner FC Porto, nachdem er die neue Trophäe in Form eines goldenen Trikots aus den Händen von UEFA-Präsident Michel Platini entgegengenommen hatte.

Im Januar war Messi bereits zum „Weltfußballer des Jahres“ gewählt worden. Nach der Zusammenlegung der bisherigen Titel „Goldener Ball“ des französischen Magazins „France Football“ für Europas Fußballer des Jahres und „FIFA-Weltfußballer“ entschied sich die UEFA gemeinsam mit der ESM (European Sports Media) für eine eigene Ehrung unter dem offiziellen Titel „Europas Fußballer der Saison der UEFA“.

Ende Mai hatte Lionel Andrés Messi in einem begeisternden Königsklassen-Finale Finale Barcelona zum 3:1-Erfolg gegen Manchester United geführt. Mit zwölf Treffern stellte er die Saisontorbestmarke von Ruud van Nistelrooy in der Champions League ein. In der für die Abstimmung maßgeblichen Spielzeit 2010/11 traf der 1,69 Meter große Zauberer in 55 Pflichtspielen 53 Mal für die Katalanen.

„Es ist eine Ehre, so erfolgreich zu sein und zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Antworten zu haben, deshalb danke ich meinen Teamkollegen, die mir dabei helfen“, sagte Messi gewohnt bescheiden.