Mannschaft steht nach Medien-Kritik zu Gomez
Florenz (dpa) - Mario Gomez' Teamkollegen und sein Trainer sahen nach dem Spiel das Positive. Trotz dreier vergebener Chancen nahmen sie den deutschen Fußball-Nationalspieler nach seinem Startelf-Comeback in Schutz.
„Es tut mir leid, dass er nicht getroffen hat, aber wir hoffen, dass er das in einer wichtigeren Partie tun wird“, erklärte Mittelfeldspieler Manuel Pasqual, der dem AC Florenz mit seinem Treffer zum 1:1 in der Europa-League-Partie gegen PAOK Saloniki einen Punkt und den Einzug in die Zwischenrunde gesichert hatte.
Auch Trainer Vincenzo Montella lobte Gomez, der fast sieben Wochen nach seiner Oberschenkelverletzung erstmals wieder 90 Minute spielte. „Ich war zufrieden mit ihm“, sagte er. Kritik gab es hingegen von den Medien. „Ist physisch auf einem guten Weg, aber die obsessive Jagd nach dem Tor scheint ihn durcheinanderzubringen: Er vergibt drei glasklare Torchancen“, urteilte die „Gazzetta dello Sport“. Und der „Corriere dello Sport“ meinte: „Gomez mit zu vielen Fehlschüssen.“
Bei der deutschen Nationalelf spielt er in den Planungen von Bundestrainer Joachim Löw derzeit keine Rolle. In der Länderspielpause kann sich der 29-Jährige daher ganz auf seinen Club konzentrieren. Montella ist überzeugt: „Ich bin sicher, dass er alles tun will, um sich die Zuneigung zu verdienen.“