Niederlage für Zenit und Fan-Ausschluss
Moskau (dpa) - Nach schweren Fanausschreitungen im jüngsten Heimspiel muss der russische Fußball-Erstligist Zenit St. Petersburg zwei Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen.
Zudem müsse die Fankurve im Petrowski-Stadion für drei weitere Spiele leerbleiben, entschied die Disziplinarkommission des nationalen Verbands am Mittwoch. Wie erwartet wertete das Gremium zudem die Partie gegen Dynamo Moskau mit 0:3.
Zenit-Fans waren kurz vor Spielende beim Stand von 2:4 auf das Feld gestürmt. Dabei hatte ein Rowdy dem Dynamo-Verteidiger Wladimir Granat gegen den Kopf geschlagen.
Die Hauptstädter hatten - auch dank eines Treffers von Ex-Bundesligaprofi Kevin Kuranyi - zum Zeitpunkt des Abbruchs mit 4:2 geführt. Mit dem nun am Grünen Tisch bestätigten Erfolg hat sich Dynamo für die Europa League qualifiziert.
Für Zenit bedeutet die Niederlage - die erste unter dem neuen Trainer André Villas-Boas im achten Spiel - hingegen einen schweren Rückschlag im Dreikampf um die Meisterschaft. Die Petersburger gehen nun als Zweiter und mit einem Punkt Rückstand auf Titelverteidiger ZSKA Moskau in den letzten Spieltag an diesem Donnerstag.