Panama protestiert gegen Schiedsrichterentscheidung

Panama-Stadt (dpa) - Nach zwei umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters im Halbfinale des Gold Cup hat sich der panamaische Fußballbund beim Kontinentalverband Concacaf beschwert.

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Die Schiedsrichterentscheidung sei „beleidigend und beschämend“, hieß es in einer veröffentlichten Stellungnahme. Der Fußballverband forderte den Rücktritt aller Mitglieder der Concacaf-Schiedsrichterkommission.

Bei der Halbfinal-Partie gegen Mexiko stellte der US-Schiedsrichter Mark Geiger in der 24. Minute den Stürmer Luis Tejada vom Platz, nachdem er bei einem Kopfballduell seinen mexikanischen Gegenspieler mit dem Arm im Gesicht getroffen hatte. Trotz Unterzahl ging Panama in Führung. Kurz vor Schluss fiel Román Torres im Strafraum auf den Ball. Wegen Handspiels gab Geiger einen Elfmeter. Andrés Guardado verwandelte und traf in der Verlängerung erneut per Strafstoß zum 2:1-Endstand.

„Das war ein hässlicher Diebstahl“, sagte Panamas Nationalcoach Hernán Darío Gómez. Die Spieler posierten nach dem Spiel in der Kabine mit einem Transparent, auf dem zu lesen war: „Concacaf - Räuber und Korrupte.“