UEFA prüft den Fall PSG muss wegen Financial Fairplay weiter zittern
Paris (dpa) - Der französische Fußball-Meister Paris Saint-Germain muss weiterhin eine Bestrafung wegen Nichterfüllung des Financial Fairplays befürchten. Der Fall werde weiter geprüft, teilte der europäische Verband UEFA mit.
Der Chefermittler der Finanzkontrollkammer für Clubs hatte die am 1. September 2017 aufgenommenen Ermittlungen gegen den neuen Club von Trainer Thomas Tuchel eigentlich schon eingestellt. Nun aber leitete der Vorsitzende der Kammer den Fall zur Prüfung an die Rechtsprechende Kammer weiter.
Nach den Regeln des Financial Fairplay darf ein Verein nicht mehr ausgeben, als er einnimmt. PSG hatte im vorigen Sommer mit den Rekord-Verpflichtungen von Neymar (222 Millionen/FC Barcelona) und Kylian Mbappé (180 Millionen/AS Monaco) für Aufsehen gesorgt. Die UEFA hatte die katarischen Club-Besitzer deshalb am 20. April zum Rapport bestellt.
Ein Urteil war anschließend nicht offiziell bekanntgegeben worden. Nach Medienberichten musste Paris bis zum 30. Juni zusätzliche Einnahmen zwischen 40 und 60 Millionen Euro vorweisen, um so eine Strafe des europäischen Verbandes und womöglich sogar den Ausschluss von der nächsten Champions League zu verhindern.
Der neue Club von Tuchel, bei dem auch Kevin Trapp und Julian Draxler unter Vertrag stehen, hatte zuletzt mehrere Spieler abgegeben: Odsonne Edouard (Celtic Glasgow), Javier Pastore (AS Rom) und Yuri Berchiche (Athletic Bilbao) für zusammen rund 58 Millionen Euro.