Sperre gegen Piszczek zur Bewährung ausgesetzt

Warschau (dpa) - Das Berufungsgericht des polnischen Fußball-Verbandes PZPN hat die Strafe für Lukasz Piszczek vom deutschen Meister Borussia Dortmund abgemildert.

Die Richter erhöhten zwar Piszczeks Sperre für Spiele der polnischen Nationalmannschaft von einem halben Jahr auf ein ganzes Jahr, setzten die Strafe aber zur Bewährung aus. Der Spieler soll zudem 150 000 Zloty (rund 35 000 Euro) für ein Kinderheim zahlen. Das sagte die PZPN-Sprecherin Agnieszka Olejkowska der Nachrichtenagentur dpa in Warschau.

Piszczek war im Juli vom nationalen Verband mit einer Sperre für die Nationalmannschaft belegt worden, weil er in der Saison 2005/06 in eine Spielmanipulation verwickelt gewesen sein soll. „Der ganze Vorgang ist passiert, als Lukasz Piszczek noch nicht für uns gespielt hat. Deshalb müssen wir es nicht kommentieren. Das ist Sache des polnischen Verbandes“, sagte Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc.

Polnischen Fußball-Funktionären zufolge sollte die Strafe auch für Bundesligaspiele gelten. Ein Gericht hatte den Spieler zuvor zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.