Madrid will aber spielen Stadiondach kaputt: Celta gegen Real Madrid verschoben

Vigo/Madrid (dpa) - Spaniens Tabellenführer Real Madrid war schon heiß auf die Revanche für das Viertelfinal-Aus in der spanischen Copa del Rey gegen Celta Vigo. Die für Sonntag geplante Erstliga-Partie wurde aber wegen Unwettern in der Region abgesagt.

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Das Spiel werde wegen der Sorgen der Stadtverwaltung von Vigo verschoben, teilte die Liga mit. Einen Nachholtermin gab es zunächst noch nicht. „Die Entscheidung ist irreversibel“, sagte Bürgermeister Abel Caballero zuvor. Real will das aber nicht hinnehmen.

Orkanartige Böen hätten einen Teil des Stadiondaches in der nordspanischen Stadt mitgerissen, so dass die Sicherheit der Zuschauer nicht gewährleistet werden könne, hieß es. Real betonte hingegen, man könne nicht 36 Stunden vor Anpfiff eine solche Entscheidung zu treffen.

Die Meteorologen hätten für Sonntag eine Wetterbesserung vorausgeagt, auch habe Celta die betroffene Tribüne wegen Umbauarbeiten bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten nicht nutzen können, zitierte die Sportzeitung „Marca“ den Club am Abend. Notfalls könne das Spiel aber auch in einem anderen Stadion ausgetragen werden, etwa in Santago de Compostela oder in Gijon, schlugen die Königlichen vor.

Real möchte unbedingt antreten, weil das Team wegen der Club-WM bislang schon eine Partie weniger als die Konkurrenz absolviert hat und in Terminnot geraten könnte.

Bereits am Freitag musste die geplante Erstliga-Partie zwischen Deportivo La Coruña und Betis Sevilla aus den gleichen Gründen verschoben werden. Auch in La Coruña, das 160 Kilometer nördlich von Vigo liegt, hatten die heftigen Winde das Stadiondach beschädigt. Zudem waren für die Zeit der Partie neue Unwetter in Galicien vorhergesagt worden. Ein Nachholtermin solle sobald wie möglich bekanntgegeben werden, hieß es.