Standpauke für Spanien-Stars vor EM-Duell in Luxemburg

Madrid (dpa) - Spaniens alte Fußball-Garde muss zur Strafe nachsitzen. Nach der Blamage des Titelverteidigers in der EM-Qualifikation bei der Slowakei (1:2) will Trainer Vicente del Bosque spanischen Medienberichten zufolge seine Pläne ändern und in Luxemburg doch die A-Elf antreten lassen.

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Andrés Iniesta versprach unterdessen Wiedergutmachung: „Uns geht es hundsmiserabel, wir brennen aber darauf, am Sonntag das Spiel zu spielen und zu gewinnen“, twitterte der Mittelfeldroutinier.

Der sonst extrem ruhige Coach del Bosque las seinen Profis vor dem ersten Training in Luxemburg ordentlich die Leviten. „Selten sieht man del Bosque so energisch und gestikulierend“, stellte das Portal „Sport.es“ fest. Der 63-Jährige habe in der Mitte des Platzes sieben Minuten lang ununterbrochen geredet, während die Spieler schweigend und mit ernsten Mienen zugehört hätten, hieß es.

Entschädigung müssen gegen Luxemburg vor allem die Routiniers leisten, deren Stammplätze in der Zukunft womöglich gefährdet sind. Darunter der umstrittene Torwart Iker Casillas, der in der Slowakei patzte, sowie die zuletzt blass gebliebenen Iniesta, Gerard Piqué und auch Diego Costa. Der Stürmer zeigt sich bei Chelsea treffsicher, hat bisher in sechs Länderspielen aber nicht ein Tor erzielt.

Del Bosque, der La Roja 2010 zum WM- und 2012 zum Euro-Titel führte, erwarte in Luxemburg nicht nur einen klaren Sieg, sondern auch eine überzeugende Vorstellung, schrieb die Nachrichtenagentur efe. Spanien gewann zwar bislang alle vier Spiele gegen Luxemburg, beim letzten Sieg (0:1 im Jahr 2000) hatte man aber größte Mühe.