Uruguay: Schiedsrichter zeigt 17 Mal Rot in einem Spiel
Montevideo (dpa) - Nach dem Abpfiff im Spiel der ersten Fußball-Liga Uruguays zwischen den Wanderers und Juventud hatte Schiedsrichter Leodán González in Montevideo Schwerstarbeit zu verrichten.
Die Wanderers-Kicker hatten nach Spielschluss protestiert, weil der Referee in der letzten Minute ein angebliches Foul im Strafraum von Juventud nicht geahndet hatte. Als sich der Gegner aus Las Piedras einmischten, begann eine Riesenschlägerei. Die Folge: González zeigte 16 Spielern die Rote Karte - jeweils acht Profis jeder Mannschaft.
Schon in der 44. Minute hatte der Unparteiische Wanderers-Spieler Diego de Souza nach einem groben Foul des Feldes verwiesen. Die Partie endete 3:3 (1:1).
Beide Vereine erklärten am Montag, dass sie harte Maßnahmen gegen die Rot-Sünder ergreifen werden, berichtete die Zeitung „El Espectador“ in ihrer Online-Ausgabe. Außerdem vereinbarten die Clubs, eine gemeinsame Erklärung gegen Gewalt im Fußball zu veröffentlichen.